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Der Zins ist endlich zurück: Sollte man jetzt also wieder Anleihen kaufen oder drohen weitere Kursverluste? Welche Regionen und Laufzeiten könnten interessant sein? Und was sollten Anleger tun, die bereits Anleihen oder Rentenfonds besitzen? Antwortet vom unabhängigen Berliner Vermögensverwalter Andreas Görler.
In unsicheren Zeiten bereiten sich Menschen oft auf das Schlimmste vor. Was passiert, wenn keine Lebensmittelläden oder Banken mehr öffnen, der Strom ausfällt oder gar noch Schlimmeres passiert. Dieses vorbereitenden Denken greift mittlerweile auf Geldanleger über: Financial Prepping heißt die neue Anlagedisziplin.
Die politische und wirtschaftliche Entwicklung seit Ende 2021 hat die Angst vor der Stagflation aufleben lassen. Diesen Albtraum der Kapitalmärkte erlebten wir zuletzt nach dem Jom-Kippur-Krieg in Israel 1973. Heute scheint es, als wären wir in der gleichen Situation. Anleger sollten sich darauf vorbereiten.
Dr. Justus Westerburg, Geschäftsführer der Trisor GmbH, erläutert, warum gerade vermögende Kunden Schließfächer brauchen und seine Kunden trotzdem aus allen Bevölkerungsschichten kommen.
Nach einem halben Jahr Abwärtstrend an der Börse sind viele Anleger weich gekocht und zum Spielball ihrer Emotionen geworden. Doch ist es wirklich alles so schlimm, wie viele meinen? Der Realitäts-Check zeigt, dass es eigentlich keinen Grund zur Panik gibt.
Das Jahr 2022 zeigt erneut, wie sinnfrei Prognosen sind. Schwarze Schwäne wie den Krieg in der Ukraine oder die drastischen Lockdowns in China hatte niemand vorhergesehen. Gerade in Krisenzeiten sind klare Regeln bei der Geldanlage für Anleger viel wichtiger als Prognosen. Denn sie schützen auch vor unerwarteten Entwicklungen.
Das Umfeld für Investoren ist gerade schwierig. Aber wer Vermögen langfristig aufbauen und erhalten möchte, sollte neben geopolitischer Zeitwende und Inflationssorgen bedenken, dass wir uns am Anfang einer neuen Ära befinden.
Es klingt so logisch: Mit inflationsgeschützten Anleihen, in den USA kurz TIPs genannt, können sich Anleger gegen die Geldentwertung absichern. Doch leider ging diese Rechnung 2022 nicht so auf, wie es sich wohl die meisten Anleger vorgestellt hatten.
Anfang Juli entscheidet das EU-Parlament, ob Atomenergie in der EU-Taxonomie “grün” ist. Gut möglich, dass eine Mehrheit der Parlamentarier zustimmt. Ist Uran und Atomenergie jetzt eine Anlage mit Renditechance – und wenn ja, für wen? Als Anleger müsste man ja schon mit Uran “einverstanden” sein.