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Vor einem halben Jahr stand der DAX bei 11.900 Punkten. Anfang Mai notierte er bei rund 15.800. Ein Plus von fast 32 Prozent! Also nichts wie rein und wenn man schon drin ist, die Fahrt genießen? Angesichts unsicherer Zeiten sollten sich Anleger Gedanken machen, wie sie ihr Depot absichern können. Dafür gibt es unterschiedliche Möglichkeiten.
Es ist Dividendensaison. Die hundert größten deutschen Unternehmen werden nach ersten Schätzungen die Rekordsumme von 62 Milliarden Euro ausschütten. Anleger sollten die Dividendenhöhe bei Unternehmen nicht überbewerten. Wer allein auf die Dividendenrendite schielt, kann als Anleger böse Überraschungen erleben.
Japan scheint seine wirtschaftliche Krise langsam überwunden zu haben und bietet Chancen zur Diversifizierung
des Portfolios. Eine Reform der Aktiensegmente kann zu einer Neubewertung des Marktes führen. Damit lohnt sich der Blick auf die drittgrößte Volkswirtschaft und einen der größten Aktienmärkte der Welt.
Während Immobilienaktien bereits deutliche Preisabschläge von mehr als 50 Prozent hingenommen haben, passen sich die Preise von Immobilienangeboten erst langsam an das neue Umfeld an. Die Bewertung von offenen Immobilienfonds ist somit nicht mehr nachzuvollziehen. Ein Vertriebsstopp wäre eine ethische Notwendigkeit.
Die Inflationsraten gehen deutlich zurück. Die Lieferketten funktionieren wieder besser. Die Energiepreise sinken. Doch nur auf den ersten Blick ist alles weitgehend im Plan. Denn die Inflation könnte zurückkehren.
Die meisten Vermögensverwalter in Deutschland halten die gezielte Auswahl überlegener Wertpapiere (sog. Stock-Picking) noch immer für das Qualitätsmerkmal ihrer Arbeit schlechthin. Dabei verfehlen sie aller Werbeversprechen zum Trotz regelmäßig den oft selbst gesteckten Vergleichsmaßstab. Wieder andere investieren nur in Fonds oder ETFs und schließen Einzelaktien vollständig aus. Sie verteufeln es gar, überhaupt daran zu denken.
Wie lassen sich langfristig echte Vermögenserträge erzielen ohne große Gefahren einzugehen, das ist das tägliche Brot von Vermögensverwaltern. Was können sich normale Sparer von den Finanzprofis abschauen?
Ständige Wertschwankungen sind ein fester Bestandteil der Kapitalmärkte. Nur wer trotzdem dabeibleibt, kann sich unter dem Strich über positive Ergebnisse freuen.
Konservative Anleger mussten zuletzt eine immer geringer werdende laufende Rendite beklagen. Sie bekamen viel Risiko für sehr wenig Ertrag. Das Dilemma war allen bewusst, nur gab es keine Alternative. Mit den steigenden Zinsen gibt es wieder Ertrag und das damit einhergehende Risiko dürfte vertretbar sein. Doch das Dilemma besteht fort.