Nach einem halben Jahr Abwärtstrend an der Börse sind viele Anleger weich gekocht und zum Spielball ihrer Emotionen geworden. Doch ist es wirklich alles so schlimm, wie viele meinen? Der Realitäts-Check zeigt, dass es eigentlich keinen Grund zur Panik gibt.
Das Jahr 2022 zeigt erneut, wie sinnfrei Prognosen sind. Schwarze Schwäne wie den Krieg in der Ukraine oder die drastischen Lockdowns in China hatte niemand vorhergesehen. Gerade in Krisenzeiten sind klare Regeln bei der Geldanlage für Anleger viel wichtiger als Prognosen. Denn sie schützen auch vor unerwarteten Entwicklungen.
Vor allem in Krisenzeiten suchen Anleger nach Aktien, die als Rezessionsresistent gelten. Die so genannten Qualitätsaktien gibt es in der Tat, doch das richtige Wertpapier zu finden, kann durchaus schwer sein. Worauf es bei Qualitätsaktien ankommt, beantwortet der unabhängige Vermögensverwalter Andreas Görler.
Das Umfeld für Investoren ist gerade schwierig. Aber wer Vermögen langfristig aufbauen und erhalten möchte, sollte neben geopolitischer Zeitwende und Inflationssorgen bedenken, dass wir uns am Anfang einer neuen Ära befinden.
Wenn es um das Thema Geld geht, geben meist (noch) die Männer den Ton an – sowohl auf Berater- als auch auf Kundenseite.
Vor allem in Krisenzeiten suchen Anleger nach Aktien, die als Rezessionsresistent gelten. Die so genannten Qualitätsaktien gibt es in der Tat, doch das richtige Wertpapier zu finden, kann durchaus schwer sein. Worauf es bei Qualitätsaktien ankommt, beantwortet der unabhängige Vermögensverwalter Dr. Martin Stötzel.
Es klingt so logisch: Mit inflationsgeschützten Anleihen, in den USA kurz TIPs genannt, können sich Anleger gegen die Geldentwertung absichern. Doch leider ging diese Rechnung 2022 nicht so auf, wie es sich wohl die meisten Anleger vorgestellt hatten.
Anfang Juli entscheidet das EU-Parlament, ob Atomenergie in der EU-Taxonomie “grün” ist. Gut möglich, dass eine Mehrheit der Parlamentarier zustimmt. Ist Uran und Atomenergie jetzt eine Anlage mit Renditechance – und wenn ja, für wen? Als Anleger müsste man ja schon mit Uran “einverstanden” sein.
Das Blutbad an den Finanzmärkten im ersten Halbjahr hat auch gute Seiten: Aktien sind billiger zu haben als zuvor. Und für Zinspapiere gibt es ansatzweise wieder das, was im Namen steht: Zinsen! Ist damit nun die Zeit gekommen, um sich Rentenfonds und Anleihen ins Depot zu legen? Und was macht man bei Verlusten mit Rentenfonds?