Wo Ihr Vermögen im Moment sicher ist

Wo Ihr Vermögen im Moment sicher ist


Für viele Anleger geht es im Moment nicht darum, ihre Gewinne zu maximieren, sondern die Risiken zu begrenzen. Vermögensverwalter geben Tipps, wie Risiken minimiert und Chancen genutzt werden können.

Hinweis: Dieser Text wurde durch den freien Journalisten Alexander Heintze mit Unterstützung von Künstlicher Intelligenz erstellt.

Anlagestrategien in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit

Inmitten der unsicheren wirtschaftlichen Lage und den Folgen von Handelskonflikten suchen Anleger verlässliche Strategien, um ihr Kapital zu schützen. Die jüngsten Marktschwankungen haben gezeigt, dass selbst Qualitätsaktien in Krisenzeiten keine Garantie für Stabilität bieten. Selbst das Sparkonto ist keine Option. „Wer sein Geld auf dem Tagesgeldkonto sicher glaubt, übersieht den realen Vermögensschwund durch Inflation“, gibt Rolf Kazmaier, Vorstand der SVA Vermögensverwaltung aus Stuttgart zu bedenken.

V-CHECK Video: Inflation als stiller Vermögens-Killer: So schützen Sie Ihr Geld richtig

Inflation gilt als schleichende Gefahr für die Vermögenssicherung mit langfristiger Wirkung. Trotz aktuell moderater Zahlen bleibt das Risiko bestehen und erfordert klare Strategien zur Absicherung. Welche Fehler sollten Privatanleger bei steigenden Preisen unbedingt vermeiden und welche Anlageformen sind im Ernstfall wirklich hilfreich?

Sind Staatsanleihen und Diversifikation die sicherste Geldanlage?

„Die beste Anlaufstelle für Anleger, die keine Schwankungen erleiden und doch eine Rendite erzielen wollen, ist der Geldmarkt“, sagt Marian Henn von Allington Investors aus Bad Homburg. Mit ETFs, die den Referenzzinssatz Euro Short Term Rate abbilden, seien derzeit 2,42 Prozent jährlich möglich. Die Schwankungen bewegten sich unter normalen Umständen höchstens im Bereich der zweiten Nachkommastelle. Von Anleihefonds, die auf die beliebten Hochzinsanleihen setzen, hält er dagegen im Moment wenig. „Die Risiken sind momentan real. Ihr höherer Zins kommt deshalb zustande, weil die Bonität des Emittenten nicht die beste ist“, warnt Henn.

Markus Richert von der Portfolio-Concept Vermögensmanagement aus Köln sieht kurzlaufende Staatsanleihen höchster Bonität und Einlagen bei bonitätsstarken Banken als sichere Optionen. „Sicherheit ist in der Geldanlage nie absolut – sie ist relativ“, sagt er. Anleger sollten sich bewusst sein, dass bei hoher Inflation der Kaufkraftverlust nicht immer ausgeglichen werden könne. „Sicherheit im aktuellen Umfeld bedeutet oft einen Kompromiss bei der Rendite und den Fokus auf Kapitalerhalt“, weiß Richert.

„Der beste Schutz ist und bleibt allerdings eine kluge Diversifikation“, erklärt Kazmaier. Anleihen seien dank ihrer geringen Korrelation zu Aktien ein wesentlicher Bestandteil eines widerstandsfähigen Portfolios. Allerdings müssten Anleger bedenken, dass etwa Unternehmensanleihen mit langen Laufzeiten und schlechter Bonität in Krisenzeiten eine hohe Korrelation zur Aktienmarktentwicklung aufweisen.

Low-Volatility-ETFs statt MSCI World?

Von Modeprodukten wie sogenannte Volatility-ETFs, die Sicherheit versprechen, halten die Vermögensexperten wenig. Bei Low-Volatility-ETFs werden Aktien im Portfolio so gewichtet, dass sich insgesamt die geringstmögliche Volatilität ergibt. „Im aktuellen Umfeld haben Low-Volatility-Ansätze einen echten Mehrwert geschaffen. Der MSCI World Minimum Volatility hat im laufenden Jahr rund 12 Prozent besser performt als der reguläre MSCI World“, beobachtet Henn. Allerdings gebe es eine Kehrseite: Über die letzten fünf Jahre liegt der Minimum-Volatility-Ansatz mit 40 Prozent Plus nur bei rund der Hälfe der Performance des MSCI World mit mehr als 78 Prozent Wertzuwachs. „Man hätte also viel Underperformance durchhalten müssen, um im laufenden Jahr von der absichernden Wirkung zu profitieren“, schränkt Henn ein.

Sogenannte Inverse-Volatility-ETFs sehen die Experten noch skeptischer. „Inverse-Volatility-ETFs profitieren von fallender Volatilität, sind jedoch bei plötzlichen Anstiegen extrem verlustanfällig“, erklärt Kazmaier. Zwar könnten sie das Risiko im Aktienteil eines Portfolios reduzieren, eine Garantie für Sicherheit seien sie aber nicht, ergänzt Richert. Für ihn sind inverse ETFs hochspekulativ und „absolut ungeeignet für Anleger, die Sicherheit suchen“, warnt er.

Neben Anleihen, Tagesgeld und Geldmarkt-Positionen sieht Richert dividendenstarke Qualitätsaktien mit robuster Bilanz und Gold als Krisenversicherung. Für Henn zählen dazu vor allem Aktien aus den Bereichen Versorger und Infrastruktur.

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