
Steigende Staatsausgaben: Lohnt sich die Investition in Bundesanleihen?
Hinweis: Dieser Text wurde durch den freien Journalisten Alexander Heintze mit Unterstützung von Künstlicher Intelligenz erstellt.
Mit den jüngsten milliardenschweren Finanzpaketen für Rüstung und Infrastruktur nimmt die Diskussion um Bundesanleihen neuen Schwung auf. Der Staat braucht Geld. Entsprechend wird die Emission von Staatsanleihen verstärkt. Bundesanleihen gelten traditionell als sicher und bonitätsstark. Doch angesichts der steigenden Emissionen stellt sich die Frage nach der Attraktivität dieser Wertpapiere.
Die befragten Vermögensexperten sind sich einig, dass Bundesanleihen weiterhin ein sicherer Hafen für konservative Anleger sind. „Deutschlands Staatsanleihen gehören trotz zu erwartender Sondervermögen unverändert immer noch zu den bonitätsstärksten Anleihen weltweit“, beruhigt Burkhard Wagner von der Münchner Partners Vermögensverwaltung.
Ob sich aktuell die Investition in Bundesanleihen lohnt, darüber gibt es unterschiedliche Meinungen. Manfred Rath von der KSW Vermögen in Nürnberg findet, dass Bundesanleihen „von der Verzinsung her gesehen die letzten Jahre schon nicht besonders attraktiv“ waren. Die Verwässerung durch die Schuldenkoalition habe das Vertrauen der Investoren geschwächt.
Auch Sven Langenhan von HRK Lunis aus Frankfurt am Main sieht langfristige Bundesanleihen kritisch. Das Chance-Risiko-Verhältnis sei unattraktiv, da die Renditen im Vergleich zu den Risiken zu niedrig seien. Insbesondere bei langlaufenden Anleihen kann ein Zinsanstieg die Kurse belasten. „Die Risiken sind nicht zu vernachlässigen, wenngleich ein dauerhaft starker Anstieg auf ein sehr hohes Zinsniveau nicht vorstellbar ist“, meint Langenhan. Aktuell befinde sich die Europäischen Zentralbank eher in einem Zinssenkungszyklus. Er empfiehlt kürzere Laufzeiten, da diese weniger Rückschlagpotenzial bei steigenden Renditen böten.
Für Stephan Greiner von der B&K Vermögen in Düsseldorf sind Bundesanleihen ebenfalls keine langfristig attraktive Anlage. Er betont, dass „die aktuellen Renditen nur den realen Vermögenserhalt sichern.“ Der Fokus sollte daher eher auf kurzlaufende Anleihen gelegt werden, die mehr Flexibilität bieten als Festgeldanlagen.
Michael Wittek von der Hamburger Albrecht, Kitta & Co. Vermögensverwaltung spricht von einer gemischten Attraktivität der Bundesanleihen. Sie eigneten sich für „sicherheitsorientierte Anleger, denen Werterhalt und Kapitalrückzahlung wichtiger sind als maximale Rendite.“ Dabei spiele die Laufzeit eine entscheidende Rolle. „Kürzere Laufzeiten reduzieren das Zinsänderungsrisiko und bieten Anlegern bei steigenden Renditen Flexibilität“, erklärt Wittek.
Burkhard Wagner sieht in der Direktanlage allenfalls eine attraktive Alternative zu Tages- und Festgeld. Anleger sollten seiner Meinung nach Laufzeiten-ETFs bevorzugen, die in europäische Staatsanleihen mit drei bis fünf Jahren investieren.
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