
Die perfekte ETF-Strategie für jede Lebensphase: Von der Geburt bis zur Rente
Hinweis: Dieser Text wurde mit Unterstützung von Künstlicher Intelligenz erstellt.
Herr Craatz, wie sollte man vorgehen, wenn man 10.000 Euro in ETFs investieren möchte?
Michael Craatz: Zunächst müssen Sie Ihre Ziele klar definieren. Überlegen Sie, ob Sie für die Altersvorsorge, einen Immobilienkauf oder andere Zwecke sparen möchten. Analysieren Sie Ihr Risikoprofil, denn eine ehrliche Einschätzung Ihrer Risikobereitschaft ist entscheidend für die Auswahl der richtigen Exchange Traded Funds (ETFs). Ebenfalls wichtig ist, den Zeithorizont Ihrer Investition festzulegen.
Warum sind ETFs dafür besser geeignet als aktiv gemanagte Fonds?
Craatz: ETFs sind in der Regel kostengünstiger, da sie kein aktives Management benötigen. Sie bilden einfach einen Index wie den MSCI World oder den S&P 500 nach, wodurch die hohen Verwaltungsgebühren von aktiven Fonds entfallen. Zudem ist die Steuerung der Investitionsquote in ETFs sehr einfach, da sie genau der Entwicklung des zugrunde liegenden Index folgen. Dies sorgt für eine transparente und klar nachvollziehbare Anlagestrategie. Flexibilität ist ein weiterer Vorteil von ETFs. Die Sparrate kann je nach finanzieller Lage angepasst werden.
Haben ETFs auch Nachteile?
Craatz: Ja, da ETFs starr einem Index folgen, können sie nicht flexibel auf Marktchancen oder Krisen reagieren. Aktive Fondsmanager haben hier die Möglichkeit, durch gezielte Entscheidungen Überrenditen zu erzielen oder Verluste zu minimieren – zumindest in der Theorie. Zudem sind ETFs in stark steigenden Märkten oft weniger dynamisch, da sie keine gezielten Investitionen in besonders chancenreiche Bereiche tätigen. Für Anleger, die eine aktive Steuerung ihrer Investments bevorzugen, könnten aktive Fonds daher eine Überlegung wert sein.
Wie geht man konkret vor, um mit ETFs zu starten?
Craatz: Um mit ETFs loszulegen, benötigen Sie ein Depot, das Sie bei Ihrer Hausbank oder einem Broker eröffnen können. Broker bieten oft günstigere Konditionen. Die Auswahl der ETFs erfolgt am besten über Vergleichsplattformen, wobei Sie auf Kriterien wie Fondsvolumen, Kostenquote und Abbildungsart des ETFs (replizierend oder swapbasiert) achten sollten. Eine breite Diversifikation ist essenziell. Ein ETF auf den MSCI World, der in Unternehmen aus Industrieländern weltweit investiert, ist beispielsweise eine gute Wahl.
Welche Tipps haben Sie für Eltern, die für ihre Kinder ab Geburt Geld anlegen möchten?
Craatz: Eltern sollten frühzeitig starten, um vom Zinseszinseffekt zu profitieren. Ein Sparplan ist ideal: Bereits 50 Euro monatlich in einen breit diversifizierten Aktien-ETF wie den MSCI World investiert, können über Jahre ein beachtliches Vermögen aufbauen. Für Kinder lohnt es sich, ein separates Depot auf deren Namen zu eröffnen, um den steuerlichen Sparer-Pauschbetrag des Kindes zu nutzen.
Was empfehlen Sie Berufseinsteigern mit stabilem Einkommen?
Craatz: Ein Berufseinsteiger sollte zunächst eine Liquiditätsreserve aufbauen, die drei bis sechs Monatsgehälter umfasst, um unerwartete Ausgaben abzudecken. Danach kann die Investition in ETFs starten, insbesondere wenn es um langfristige Ziele wie den Kauf einer Immobilie oder die Altersvorsorge geht. Ein ETF-Sparplan, der monatlich 100 Euro in einen globalen Aktien-ETF investiert, ist eine gute Möglichkeit, mit dem Vermögensaufbau zu beginnen. Ergänzend können Anleihen-ETFs für eine bessere Risikostreuung hinzugefügt werden.
Was sollte ein Best Ager beachten, der 100.000 Euro anlegen möchte?
Craatz: Ein Best Ager, der mit 50 Jahren noch einmal Gas geben möchte und 100.000 Euro anlegen kann, sollte den Anlagehorizont genau festlegen. Wenn das Kapital langfristig nicht benötigt wird, könnte ein Mix aus 60 Prozent Aktien-ETFs und 40 Prozent Anleihen-ETFs sinnvoll sein, um ein Gleichgewicht zwischen Rendite und Sicherheit zu schaffen. Globale Aktien-ETFs und ein Euro-Staatsanleihen-ETF bieten Stabilität. Zudem sollte regelmäßig überprüft werden, ob das Portfolio noch zu den persönlichen Zielen passt. Steuerliche Optimierungen, etwa durch die Nutzung von Freibeträgen, runden die Strategie ab.
Was empfehlen Sie für ein Ruhestandsdepot mit 250.000 Euro?
Craatz: Ein Ruhestandsdepot sollte primär auf Sicherheit und regelmäßige Erträge ausgelegt sein. Ein Portfolio mit 70 Prozent Anleihen-ETFs und 30 Prozent Aktien-ETFs eignet sich gut, um das Risiko zu minimieren und gleichzeitig eine moderate Rendite zu erzielen. Ausschüttende ETFs, die regelmäßig Erträge liefern, können ein passives Einkommen im Ruhestand sichern. Dividendenorientierte ETFs sind hier besonders empfehlenswert. Um das Vermögen vor Inflation zu schützen, könnte ein kleiner Anteil in Rohstoff- oder Immobilien-ETFs investiert werden. Ein gut strukturierter Entnahmeplan hilft, den Lebensunterhalt zu sichern und das Kapital nachhaltig zu nutzen.
Welche Tipps haben Sie für Anleger mit kleinen Beträgen?
Craatz: Auch mit kleinen Beträgen ist eine sinnvolle Diversifikation möglich. Viele Broker bieten ETF-Sparpläne bereits ab 25 Euro monatlich an. Für Einsteiger ist es wichtig, auf niedrige Gebühren zu achten, um die Rendite nicht zu schmälern. Disziplin und regelmäßiges Sparen sind entscheidend. Schon geringe Beträge können langfristig ein solides Vermögen aufbauen, wenn sie konstant und über viele Jahre hinweg investiert werden.
Wie oft sollte man sein ETF-Depot überprüfen und gegebenenfalls umschichten?
Craatz: Ihr ETF-Depot sollte mindestens einmal jährlich überprüft werden, um sicherzustellen, dass es noch zu Ihren Zielen und Ihrer Risikobereitschaft passt. Bei wesentlichen Änderungen in der Lebenssituation wie Heirat oder Immobilienkauf könnte eine Anpassung nötig sein. Es ist jedoch wichtig, Überreaktionen auf kurzfristige Marktschwankungen zu vermeiden, da diese zu unnötigen Kosten führen können. Umschichtungen sollten wohl überlegt sein und nur erfolgen, wenn sie langfristig einen klaren Vorteil bieten. Ein strategisch geplantes Depot braucht meist nur geringfügige Anpassungen, um optimal zu funktionieren.
V-CHECK Webinar mit Daniel Kanzler: ETFs erfolgreich anlegen – so geht es richtig!
Mit ETFs können Anleger kostengünstig in einen Index wie den MSCI World investieren. Bei über 9.500 ETFs stehen Anleger jedoch vor der Qual der Wahl. Die Kunst dabei ist, diejenigen ETFs auszuwählen, die am besten zu den eigenen Anlagezielen passen. Doch wie genau geht das und worauf sollten Sie dabei achten? Der Vortrag von Daniel Kanzler, Head of Investment bei Gerd Kommer Invest, richtet sich an alle, die sich für nicht spekulative Vermögensbildung und Altersvorsorge außerhalb des Immobiliensektors interessieren.
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