
Kryptowährungen einfach erklärt
Grundlagen, Strategien & Tipps
Bitcoin & Kryptowährungen: Ursprung, Funktion und Bedeutung
Kryptowährungen ermöglichen den Transfer von Werten zwischen zwei Personen innerhalb weniger Minuten gegen eine geringe Gebühr – ohne Bank als Mittler. Sie sind neben ihrer Funktion als Tauschmittel Wertanlage und Produkte mit Marktwert.
Die erste Kryptowährung startete im Jahr 2009: der Bitcoin. Das Licht der Welt erblickten die ersten 50 Bitcoins im Januar 2009, als der erste Block der sogenannten Blockchain erstellt wurde (siehe „Fünf Begriffe“). Im Jahr zuvor hatte eine Person oder Gruppe namens Satoshi Nakamoto das Konzept, wie der Bitcoin funktioniert, in einem Whitepaper präsentiert. Wenn auch unklar bleibt, wer der tatsächliche Urheber ist, so steht doch eines fest: Mit dem Bitcoin ist es das erste Mal gelungen, digitales Geld ohne eine zentrale Kontrollinstanz zu erstellen und am Markt zu etablieren.
Kryptowährungen – diese Fakten sollten Sie kennen

Bitcoin bleibt führende Kryptowährung
Ein Bitcoin ist noch immer mit Abstand die größte und wichtigste Kryptowährung
Erste Bitcoin-ETFs seit 2024
Im Januar 2024 hat die US-amerikanische Börsenaufsicht SEC nach jahrelanger Ablehnung den ersten Bitcoin-ETF genehmigt
ETFs bilden echten Kurs ab
Bitcoin-ETFs halten tatsächliche Bitcoins und bilden den aktuellen Kurs ab
Börsenwert der größten Kryptowährungen verdoppelt sich
Der Börsenwert der zehn größten virtuellen Währungen lag im Mai 2025 bei rund 3 Billionen US-Dollar. Damit hat sich die Marktkapitalisierung im Vergleich zu Ende 2023 (1,4 Billionen US-Dollar) mehr als verdoppelteBook: Vermögenskompass Anlageklassen
In turbulenten Zeiten wird es immer klarer, dass es nicht ausreicht, sich bei der Altersvorsorge nur auf gesetzliche Rente und Betriebsrente zu verlassen. Um ein ernsthaftes Vermögen bilden zu wollen, kommt man an Wertpapieren wie Aktien und Anleihen nicht mehr vorbei.
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Alle Beiträge zu Kryptowährungen
Die Pleite des Kryptohandelsplatzes FTX hat weitere Kryptounternehmen mit in den Abgrund gerissen. Obwohl noch nicht klar ist, ob die Pleite aus bösem Willen, Betrug oder einfach nur aus Unfähigkeit erfolgte, ist eines sicher: Dass es so weit kommen konnte, ist ein Skandal. Er wird nicht der Letzte seiner Art sein.
Spätestens seit dem vergangenem Jahr ist klar, dass Kryptowährungen maximal eine selektive Beimischung für das Portfolio sind. Die hinter den Kryptos liegende Technik ist allerdings weiterhin für Anleger interessant. Es gibt viele Möglichkeiten, über Einzeltitel, Fonds, ETFs und Derivate hier zu investieren.
Die meisten unabhängigen Vermögensverwalter in Deutschland sind von Kryptowährungen als Anlageform nicht überzeugt: Zwei von drei Unternehmen planen derzeit keine Käufe und sind auch nicht investiert. Das hat eine aktuelle, repräsentative Untersuchung der Technischen Hochschule Aschaffenburg unter knapp 150 Unternehmen aus der Branche ergeben.
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Häufig gestellte Fragen zu Kryptowährungen
Der stolze Besitzer eines großen Bitcoin-Vermögens hat sein Passwort vergessen und kann einfach nicht mehr an die Werte gelangen. Das ist gar nicht so selten. Schätzungen zufolge gelten rund 20 Prozent der bislang geschaffenen Bitcoins als verloren. Sie liegen in Wallets, von denen niemand mehr weiß oder zu denen niemand mehr Zugang hat. Eine Statistik zeigt, dass fast 30 Prozent aller Bitcoins seit fünf Jahren nicht transferiert wurden. Das muss kein schlechtes Zeichen sein. Schließlich sind langfristige Anleger mit Bitcoin gut gefahren. Doch die Vermutung liegt nah, dass diese Bitcoins deshalb so wenig bewegt werden, weil das Passwort verloren wurde. Oder der Besitzer ist verstorben und hat den Erben keinen Hinweis auf die Bitcoins hinterlassen.
Der Verlust von Zugangsdaten zu Bitcoin-Wallets ist besonders heikel. Da Bitcoin als dezentrale Währung ohne zentrale Kontrollinstanz existiert, bedeutet der Verlust der Schlüssel im wahrsten Sinne des Wortes den Verlust des Vermögens. Es gibt keine Bank, die eine vergessene PIN zurücksetzen kann und keine Hotline, die bei der Wiederherstellung des Passworts hilft. Das digitale Erbe wird in der Blockchain begraben. Die Erben stehen ratlos vor den verschlossenen Türen der Krypto-Schatzkammer.
Nein. In den vergangenen Jahren hat die Regulierung dafür gesorgt, dass Kryptos nicht mehr anonym von Wallet zu Wallet gehen und ohne Besitznachweis auf Laufwerken oder USB-Sticks gespeichert werden können. Das hat dazu geführt, dass mittlerweile ein Großteil der Kryptos von Anlegern über regulierte Handelsplätze ge- und verkauft wird. Dort werden die Kryptos meist auch verwahrt. Ein Passwort kann man also nicht mehr vergessen.
Anleger sollten darüber nachdenken, wie sie ihre digitalen Vermögenswerte sicher verwalten und weitergeben. Eine sorgfältige Dokumentation von Zugangsdaten, die an einem sicheren Ort aufbewahrt wird, sowie klare Anweisungen für die Erben können den Unterschied zwischen einem reibungslosen Vermögensübergang und einem digitalen Dilemma ausmachen. In einer Zeit, in der die Grenzen zwischen physischem und digitalem Vermögen verschwimmen, ist es an der Zeit, die Bedeutung der digitalen Vorsorge zu erkennen. Denn letztendlich sollten die Erben nicht vor verschlossenen Türen stehen, sondern die Möglichkeit haben, das digitale Erbe ihrer Vorfahren in die Hände zu nehmen und weiterzuführen.