Warum Dividenden keine gute Investition sind
Wenn man aktuelle Finanzzeitschriften durchblättert oder auf Finanzwebsites stöbert, fällt einem schnell das Thema Dividenden auf. In diesem Jahr werden deutsche Aktiengesellschaften mehr als 60 Milliarden Euro an ihre Aktionäre auszahlen. Bei solchen Zahlen ist es verständlich, dass viele Investoren sich auf die nächsten Dividenden freuen. Diese Begeisterung wird noch angeheizt durch Fondsgesellschaften, ETF-Anbieter und Banken, die von der Dividendenstory profitieren.
Dividenden sind keine Zinsen
Viele vergessen, dass Dividenden kein echter zusätzlicher Gewinn wie Zinsen sind. Der Aktienkurs fällt am Tag der Dividendenzahlung um genau den Betrag der Ausschüttung. Im Grunde bezahlen sich Aktionäre also selbst – das Gesamtvermögen bleibt gleich. Zum Beispiel: Ein Anleger hat 100 Aktien zu je 100 Euro. Nach der Ausschüttung von 5 Euro pro Aktie landen zwar 500 Euro auf seinem Konto, aber der Wert seiner Aktien im Depot sinkt auf 9.500 Euro. Die Gesamtsumme bleibt bei 10.000 Euro.
V-CHECK Video:
Zinsen statt Dividenden: Warum High Yield Anleihen jetzt so gefragt sind
High Yield Anleihen gewinnen in einem volatilen Marktumfeld trotz Marktschwankungen an Bedeutung. Sie verbinden Rendite mit Planbarkeit – ein Vorteil gegenüber Dividenden.
Was macht High Yield Anleihen für Privatanleger aktuell so attraktiv?
Warum sind Zinszahlungen oft stabiler als Dividenden?
Welche Rolle spielt aktives Management bei volatilen Märkten?
Das Geld sollte im Unternehmen bleiben
Langfristig denkende Investoren sollten eher in Firmen investieren, die keine Dividenden zahlen und stattdessen das Geld im eigenen Geschäft reinvestieren oder eigene Aktien zurückkaufen. Das zeigt, dass die Unternehmensführung an die eigenen Zukunftspläne glaubt und verknappt die Aktienanzahl, was bei stabilem oder wachsendem Gewinn den Gewinn pro Aktie erhöht. Durch das Reinvestieren von Gewinnen nutzen Anleger den Zinseszinseffekt deutlich besser aus, als wenn sie Dividenden bekommen.
Mehr Wissen über Aktien und Dividenden Gibt es hier: Lesen Sie weiter!
Tech-Aktien wie Amazon, Apple und Alphabet haben den breiten Markt seit der Corona-Krise klar hinter sich gelassen. Doch nun geraten diese Momentum-Monster spürbar unter Druck. Ist damit die Zeit gekommen, um stärker auf zyklische Industrie-Aktien zu setzen?
Wo das Herz der Weltwirtschaft zukünftig schlägt, sollten Sie investiert sein. Mit dem RCEP-Freihandelsabkommen entsteht in Asien die größte Freihandelszone der Welt – noch größer als der europäische Binnenmarkt. 2,2 Mrd. Menschen stehen schon heute für ein Drittel der globalen Wirtschaftsleistung. Im Zentrum China, das sich immer mehr anschickt, nicht nur zum wirtschaftlichen, sondern auch politischen Taktgeber in der Welt zu werden.
Die Trumpsche Zollpolitik hat den Aktienmarkt im März/April auf scharfe Talfahrt geschickt. So mancher Anleger hat dabei in Panik verkauft – und den steilen Aktienanstieg im Anschluss verpasst. Der Rückblick zeigt, dass schon der Corona-Crash 2020 nach einem sehr ähnlichen Muster ablief. Stellt sich die Frage: Welche Lehren lassen sich aus solch zeitlich begrenzten Crashs ziehen? Und wie können sich Anleger dagegen mental wappnen?