Anleihen einfach erklärt

Anleihen einfach erklärt


Grundlagen, Strategien & Tipps

So funktionieren Anleihen

Eine Anleihe ist eine Schuldverschreibung eines Emittenten, mit der er den Anlegern (Gläubigern) zusichert, ihnen in periodischen Abständen – meist jährlich oder halbjährlich – einen festen Zins zu zahlen und am Ende der Laufzeit das investierte Kapital zu erstatten. Für Anleihen wird oft auch der englische Begriff „Bonds“ verwendet.

Geldanlage mit Anleihen – diese Fakten sollten Anleger kennen

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Wie Einzelanleihen funktionieren

Wer eine Einzelanleihe kauft, erhält neben dem halbjährlichen oder jährlichen Zins am Ende der Laufzeit der Anleihe in aller Regel sein Kapital zurück. Dies ist nur dann nicht der Fall, wenn der Emittent des Papiers – ein Staat oder ein Unternehmen – in der Zwischenzeit insolvent wird oder der Anleger vor Ende der Laufzeit das Papier zum aktuellen Kurs verkauft.
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Anleihen: Laufzeiten bis zu 100 Jahren

Die Vielfalt der Papiere, die das Anleihen-Label erfasst, verwirrt die meisten Anleger. So gibt es Anleihen mit Laufzeiten von einem Monat bis zu 100 Jahren.
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Anleihen von sicher bis spekulativ

Darüber hinaus lassen sich die Papiere nach der Kreditwürdigkeit der Emittenten unterscheiden. Diese Bonität rangiert von „sehr sicher“ bis hin zu „sehr spekulativ‘“. Bundesanleihen gelten bei Ratingagenturen als nahezu risikofrei. Bei Unternehmensanleihen unterscheiden die Agenturen zwischen Investment Grade-Anleihen (IG) und High Yield-Bonds (HY).
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Anleihen passend zum Risikoprofil wählen

Ob nun eher defensive oder offensive Anleihen richtig sind, hängt vom Risikoprofil sowie den finanziellen Zielen eines Anlegers ab. Risikofreudige Anleger können dem Aktiendepot neben IG-Anleihen auch High Yield Bonds beimischen. Wer sich mit Anleihen davor schützen will, wenn die Aktienmärkte in einem Konjunkturtief eine schlechte Zeit erleben, dürfte mit Staatsanleihen besser beraten sein.

eBook: Anlagechancen 2025

Das Jahr 2025 steht im Zeichen des Umbruchs. Geopolitisch gibt es eine neue Blockbildung mit sich verschiebenden Machtzentren. Viele Umbrüche laufen derzeit global und gleichzeitig ab. Zugleich haben die Notenbanken die Zinswende nach unten vollzogen, die Zinsen werden auch 2025 weiter sinken.

Anleger, die Umbrüche erkennen und sich fundamental und strategisch damit befassen, sind vorbereitet.

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Im V-CHECK Podcast: Andreas Görler – Es gibt wieder Zinsen

Andreas-Goerler-Podcastvorschau
Andreas Görler: Es gibt wieder Zinsen
Warum es lukrativere Zinsanlagen als das Sparbuch gibt und aus was Sparer jetzt bei festverzinslichen Wertpapieren achten sollten, erklärt Andreas Görler, Senior Wealth Manager und zertifizierter Fachberater für nachhaltige Investments bei der Wellinvest- Pruschke & Kalm GmbH in Berlin.

Alle Beiträge zum Thema Anleihen

US-Staatsanleihen: Eine historische Investmentchance?

Die Worte “historisch” und “Jahrhundertereignis” werden oft zu leichtfertig verwendet, doch bei der aktuellen Situation der zehnjährigen US-Staatsanleihen könnte diese Bezeichnung durchaus angebracht sein. Bieten sich hier wirklich Jahrhundertchancen für Investoren?

Aktien und Renten im aktuellen Marktumfeld

In Zeiten niedriger Zinsen war die Wahl zwischen Aktien und Anleihen einfach. Doch mit steigender Inflation und Zinsen hat sich das geändert. Die Antwort lautet jetzt: Langfristig sollten beide Anlageklassen eine Rolle spielen. Aktuell ist jedoch das Rententeam im Vorteil.

Clever investieren mit Aktienanleihen – So funktioniert es

In Zeiten von volatilen Aktienmärkten, in denen der DAX seit Monaten zwischen 15.500 und 16.500 Punkten schwankt, ist es eine Herausforderung, gute Renditen zu erzielen. Doch es gibt eine intelligente Lösung: Aktienanleihen. Erfahre, wie sie funktionieren und warum sie eine sinnvolle Ergänzung für dein Portfolio sein können.

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Häufig gestellte Fragen zu Anleihen

Sie sollten sich nicht von der Höhe der Zinsen blenden lassen, sondern auf das Rating und die genauen Konditionen der Anleihe schauen.

Im Gegensatz zum Aktienmarkt, wo es neben Stammaktien nur noch Vorzugsaktien gibt, kann bereits ein einziges Unternehmen Dutzende von Anleihen mit verschiedenen Laufzeiten und Konditionen ausgeben. Das macht die Sache kompliziert.

Im Schnitt können Anleger einen Renditeaufschlag von einem halben bis zu einem Prozentpunkt im Vergleich zur Bundesanleihe gleicher Laufzeit erwarten.

10 wichtige Begriffe, die Anleihekäufer definitiv kennen sollten

Die Bonität bezeichnet die Kreditwürdigkeit eines Emittenten. Sie wird von Rating-Agenturen mit Hilfe einer Symbolsprache (etwa „AAA“ für beste Bonität) festgelegt. Bei Unternehmensanleihen wird zwischen soliden Investment Grade-Anleihen (IG) und risikoreicheren High Yield-Papieren (HY) unterschieden.

Der Credit Spread ist die Mehr-Rendite einer Unternehmensanleihe gegenüber einer Staatsanleihe mit identischer Laufzeit. Er ist bei Hochzins-Anleihen oft deutlich höher als bei IG-Bonds.

Der Emittent einer Anleihe kann ein Staat oder ein Unternehmen sein. Unternehmen zahlen so gut wie immer einen Rendite-Aufschlag gegenüber Staatsanleihen identischer Laufzeit.

Das Emittentenrisiko bezeichnet den Grad der Wahrscheinlichkeit, mit dem ein Staat oder ein Unternehmen nicht in der Lage ist, die vereinbarten Zinsen zu zahlen und/oder den Anlegern ihr investiertes Kapital zu erstatten.

Die Fälligkeit einer Anleihe ist der Zeitpunkt, zu dem das investierte Kapital – Nominalbetrag genannt – an die Anleger zurückgezahlt werden muss.

Der Kupon ist die Zinszahlung, die Anleihekäufer in periodischen Abständen von einem Staat oder Unternehmen erhalten.

Der aktuelle Kurs einer Anleihe wird börsentäglich ermittelt und hängt von mehreren Faktoren ab. Er kann über dem Emissions-Kurs der Anleihe (also über 100) oder unter diesem Ausgabekurs (über 100) notieren.

Die Laufzeit ist der Zeitraum, bis zu dem eine Anleihe fällig wird. Je länger die verbleibende Laufzeit (Duration), desto stärker machen sich Änderungen der allgemeinen Marktzinsen im aktuellen Kurs bemerkbar.

Die aktuelle Rendite einer Anleihe ergibt sich aus dem derzeitigen Anleihekurs und den noch ausstehenden Zinszahlungen (Kupons).

Das Zinsrisiko bezeichnet die Gefahr bzw. die Chance, dass ein Anstieg bzw. ein Sinken der allgemeinen Marktzinsen den Kurs einer Anleihe zwischenzeitlich drücken bzw. steigen lassen kann. Der Zusammenhang: Steigen die Marktzinsen, sinkt der Kurs, weil die betreffende Anleihe nun weniger attraktiv für neue Anleger ist. Sinken die Marktzinsen hingegen, steigt der Kurs der Anleihe, weil der im Vergleich dazu höhere Zins das Papier für Neu-Anleger attraktiver macht.

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