Erbschaftssteuerreform 2025 - Unsicherheit bei Anlegern
Hinweis: Dieser Text wurde durch den freien Journalisten Alexander Heintze mit Unterstützung von Künstlicher Intelligenz erstellt.
Reform sorgt für Unruhe
Die Bundesregierung hat auf der Suche nach neuen Einnahmequellen wieder einmal die Erbschaftssteuer entdeckt. Zwar sind die Einnahmen aus dieser Steuer im Vergleich zu anderen Steuerarten gering, doch die politische Debatte um die Reform der Erbschaftssteuer ist in vollem Gange und sorgt besonders bei vermögenden Kunden für Unruhe. „Das ist ein Thema in fast jedem Kundengespräch und beschäftigt uns massiver denn je“, bestätigt Wolfgang Köbler von der KSW Vermögensverwaltung in Nürnberg.
Steigende Nervosität unter Vermögenden
Die Diskussion sei geprägt von Symbolpolitik und Neiddebatten auf dem Rücken des breiten Mittelstandes, kritisiert er. „Unsere Kunden sind hier mittlerweile absolut empfindlich geworden. Sie haben Angst vor einer Enteignung durch die Hintertür“, so Köbler.
Titus C. Schlösser von der Portfolio Concept Vermögensmanagement in Köln fürchtet, dass wohlhabende Familien ihr Kapital ins Ausland verlagern könnten, ähnlich wie es nach einer Erhöhung in Frankreich geschehen sei.
Auch Philip Morgen von Morgen Invest in Oberursel führt bereits immer mehr Beratungsgespräche. Er sieht ebenfalls die Gefahr, dass Kapital und Unternehmerfamilien Deutschland verlassen könnten. „Wir beobachten, dass Auswanderung für manche Kunden eine realistische Option wird, sollte es zu einer deutlichen Verschärfung der Erbschaftssteuer kommen“, so Morgen.
Für Ortay Gelen von AXIA Asset Management in Dortmund ist die Debatte von kurzfristigen politischen Überlegungen geprägt. „Die meisten unserer Kunden wünschen sich vor allem Berechenbarkeit und Transparenz”, sagt Gelen. Es gehe weniger um die Höhe der Steuer, sondern darum, dass die Spielregeln nicht ständig verändert werden.
Reform ja – aber mit Augenmaß
Trotz der kritischen Stimmen gibt es Verständnis für eine Reform. „Kaum jemand bestreitet, dass Erbschaften ein legitimes Feld für Besteuerung sind. Damit haben unsere Kunden kein Problem“, sagt Köbler. Es zweifele kaum jemand daran, dass eine Anpassung der Freibeträge an die Inflation und realistische Marktwerte dringend notwendig sei. „Es kann doch nicht sein, dass ein Haus in der Uckermark den gleichen Freibetrag hat, wie ein Haus in Düsseldorf. Es bedarf hier dringend einer Reform“, so Köbler weiter.
Gefahr der Substanzbesteuerung
Der Unmut richtet sich vor allem gegen die mögliche Substanzbesteuerung. „Viele meiner Kunden erkennen an, dass Vermögensübergänge zur Finanzierung des Gemeinwesens beitragen können. Problematisch wird es, wenn Besteuerung in eine Substanzbesteuerung übergeht und etwa Unternehmen in Liquiditätsprobleme geraten“. weiß Gelen aus den Gesprächen. Besonders bei Betriebsvermögen sei eine Regelung notwendig, die den Erhalt von Arbeitsplätzen und den Fortbestand von Unternehmen nicht gefährde. „Mit noch höheren Steuern und Abgaben wird Deutschland im internationalen Vergleich nicht attraktiver“, warnt Schlösser.
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