
Investieren in Rohstoffe der Zukunft ist ein Balanceakt
Hinweis: Dieser Text wurde durch den freien Journalisten Alexander Heintze mit Unterstützung von Künstlicher Intelligenz erstellt.
Rohstoffe als Schlüsselfaktor der Energiewende
Der weltweite Übergang zu erneuerbaren Energien erfordert eine Vielzahl von Rohstoffen, die für den Bau von Windkraftanlagen, Elektroautos und Solaranlagen unerlässlich sind. Eine aktuelle Studie der Internationalen Energieagentur (IEA) zeigt, dass viele Rohstoffe und seltene Erden entscheidend für die Energiewende sind.
Lithium, Kobalt, Nickel und Graphit sind zentral für die Batterieproduktion, Kupfer und Aluminium für Stromnetze und Photovoltaik unverzichtbar. „Diese Rohstoffe sind keine Modeerscheinung, sondern strukturelle Engpassfaktoren der Transformation,” betont Mirko Hajek, Geschäftsführer der RP Rheinische Portfolio Management GmbH aus Köln. Wer direkt in diese Rohstoffe investiere, gehe daher eine Wette auf die Knappheit ein. Das sei nichts für schwache Nerven, so Hajek. „Anleger müssen stets vor Augen haben, dass Rohstoffmärkte extrem zyklisch sind“, ergänzt Ortay Gelen von der AXIA Asset Management in Dortmund. Konjunktur und geopolitische Risiken lösen teilweise starke Preisschwankungen an den Rohstoffmärkten aus.
Direktinvestment oder lieber Umwege über ETCs?
Wer dennoch nahe an einem Direktinvestment sein möchte, für den bieten sich sogenannte ETCs (Exchange Traded Commodities) an. Diese Verwandten der bekannteren ETFs sind allerdings keine Fonds und damit besonders geschütztes Sondervermögen, sondern Schuldverschreibungen, die an die Wertentwicklung von Rohstoffen gekoppelt sind. Sie sind zwar ebenso transparent und kostengünstig wie ETFs, haben jedoch ein Emittentenrisiko.
„Rohstoffaktien können eine gute Alternative zum direkten Rohstoffinvestment sein“, meint Schmack. Roland Schmack, Geschäftsführer der Meine Werte GmbH in Münster. Anleger profitieren dabei über die Unternehmensgewinne und Dividenden von steigenden Rohstoffpreisen. Dennoch bleibt das Risiko hoch, da Unternehmensrisiken wie Managementfehler oder politische Eingriffe die Kurse beeinflussen können. Eine Kombination aus breit gestreuten Rohstoffaktienfonds oder Rohstoff-ETFs sei oft die ausgewogenere Lösung.
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ETFs und Fonds: Stabilität oder Flexibilität für Anleger?
Vor allem ETFs sind kostengünstig und diversifizieren Risiken, da sie in viele Unternehmen aus der Branche investieren. „Für langfristige Anleger sind sie eine stabilere Option als direkte Rohstoff-ETCs“, meint Schmack. Ein spezialisierter ETF ist etwa der WisdomTree Energy Transition Metals (ISIN XS2425848053), der über Terminkontrakte in einen Korb von Rohstoffen investiert, die für die Energiewende benötigt werden.
Aktiv gemanagte Rohstofffonds wie der Amundi Aktien Rohstoffe Fonds (ISIN DE0009779884) oder der Bakersteel Electrum (ISIN LU1923361478) können dagegen schneller auf Marktentwicklungen reagieren als ETFs, die meist nur zu bestimmten Zeitpunkten angepasst werden. „Das aktive Management kann sich detaillierter mit den jeweiligen Unternehmen beschäftigen,” erklärt Gelen. Diese Fonds bieten Zugang zu Nischenmärkten, sind aber teurer als ETFs.