
Bundesanleihen sind ideal für konservative Anleger
Hinweis: Dieser Text wurde mit Unterstützung von Künstlicher Intelligenz erstellt.
Die künftige Bundesregierung will allein durch zwei Finanzpakete für Verteidigung und Infrastruktur fast eine Milliarden Euro an Schulden aufnehmen. Wie attraktiv sind Bundesanleihen momentan?
Andreas Heinrich: Die steigende Finanzierungsnachfrage des Staates führt dazu, dass mehr Staatsanleihen ausgegeben werden. Die Zinsen für länger laufende Staatsanleihen sind daraufhin gestiegen. Zuletzt waren die Zinsen stabil, weil der Markt diese Entwicklung bereits vorweggenommen hat. Mittelfristig denken wir, dass die Zinsen das aktuelle Niveau nicht übersteigen oder sich sogar leicht rückläufig entwickeln werden. Daher kann die Investition in Staatsanleihen aktuell attraktiv sein, besonders im Vergleich zu Unternehmensanleihen, bei denen die Risikoprämien derzeit sehr niedrig sind.
Welche Anleger sollten sich Bundesanleihen genauer ansehen?
Heinrich: Bundesanleihen sind ideal für konservative Anleger, die Stabilität und den Erhalt ihres Vermögens wünschen. Sie gelten als sicherer Hafen in unsicheren wirtschaftlichen Zeiten und sind ein wichtiger Bestandteil diversifizierter Portfolios.
Wie beurteilen Sie die Risiken von Kursverlusten bei Bundesanleihen?
Heinrich: Die Risiken sind gering. Für den Fall, dass die Zinsen weiter steigen, fallen zwar die Kurse der entsprechenden Anleihen. Allerdings werden die Bonds zum Laufzeitende zu 100 Prozent zurückgezahlt. Schlimmstenfalls müssen Anleger bis zur Fälligkeit warten. Bundesanleihen haben eine der besten Bonitäten im Euro-Raum, wodurch das Ausfallrisiko sehr gering ist. Das Hauptaugenmerk liegt auf dem Zinsänderungsrisiko.
Wie groß ist die Gefahr, dass es bei einem Zinsanstieg zu ähnlich großen Rückschlägen kommt wie 2022?
Heinrich: 2022 war der rasante Zinsanstieg von negativem Terrain auf etwa 2-2,5 Prozent verantwortlich für die starken Kursrückgänge. Derzeit befinden wir uns bereits auf einem höheren Zinsniveau, sodass ein vergleichbarer Anstieg eher unwahrscheinlich ist. Selbst wenn Inflationserwartungen aufgrund neuer Sondervermögen steigen, erwarten wir keinen vergleichbaren Anstieg.
Bevorzugen Sie kurze oder lange Laufzeiten bei Anleihen?
Heinrich: Aufgrund der aktuellen Unsicherheiten bevorzugen wir Laufzeiten im Bereich von drei bis fünf Jahren. Die Zinsen sind in diesem Segment attraktiv und die Kursrisiken überschaubar.
Welche Strategien empfehlen Sie Anlegern? Sollten sie bis zur Endfälligkeit halten oder lieber flexibel agieren?
Heinrich: Wir verfolgen eine aktive Managementstrategie und passen unsere Positionen regelmäßig an. Wenn die Renditen unattraktiv werden, suchen wir nach Alternativen. Anleihen können aber auch bis zur Fälligkeit gehalten werden, wenn sie ausreichend Renditen bieten. Je nach Anlegerprofil können Einzelanleihen oder Fonds die richtige Wahl sein. Bei Fonds gibt es sowohl exzellente aktive Fonds als auch ETFs, insbesondere im Bereich der Laufzeitfonds.
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