
25 Jahre ETFs in Deutschland: Eine Erfolgsgeschichte
Hinweis: Dieser Text wurde durch den freien Journalisten Alexander Heintze mit Unterstützung von Künstlicher Intelligenz erstellt.
Die Einführung von ETFs (Exchange-Traded Funds) vor 25 Jahren in Deutschland hat den Finanzmarkt grundlegend verändert. Am 11. April 2000 wurden die ersten beiden ETFs an der Börse Xetra gehandelt. Diese Fonds bildeten den Euro Stoxx 50 und den Stoxx Europe 50 ab. Holger Knaup, Geschäftsführer bei Albrecht, Kitta & Co. Vermögensverwaltung GmbH, erinnert sich: „Vor 25 Jahren sorgten vor allem die Technologie-Aktien für Aufsehen. ETFs waren zu Beginn eher eine Randerscheinung. Passives Investieren war etwas Exotisches.“ Das kann Sven Langenhan von HRK Lunis in München bestätigen: „Selbst im Handelsraum der Deutschen Bank hat das Thema keiner so richtig ernst genommen.“
Vom Nischenprodukt zur festen Größe im Depot
Was einst als Nischenprodukt galt, ist heute aus der Investitionswelt nicht mehr wegzudenken. Nach fast 25 Jahren ETF-Handel fällt die Bilanz in Deutschland klar positiv aus. „ETFs haben den Kapitalmarkt demokratisiert. Anleger haben nun einen einfachen und günstigen Zugang zu einer breiten, global diversifizierten Anlagebasis“, sagt Knaup. Stephan Witt von der FiNUM.Private Finance AG aus Berlin beschreibt ETFs als „kostengünstige, liquide und transparente Alternative zu aktiven Fonds.“
ETFs im Fokus: Vorteile für Anleger
Die wesentlichen Vorteile von ETFs liegen auf der Hand. „ETFs sind per Definition börsengehandelt, wodurch eine hohe Liquidität und Flexibilität für Anleger besteht“, erklärt Leandro F. Barulli, Wealth Manager bei der TOP Vermögen AG in Starnberg. ETFs können börsentäglich gehandelt werden, was sie sehr flexibel macht. Ein weiterer Pluspunkt: ETFs folgen einem Index und sind daher weniger anfällig für Fehler von Fondsmanagern. Zudem wissen Anleger genau, welche Werte im ETF enthalten sind. Ein weiteres Argument sind die Kosten. „Während klassische aktive Aktienfonds oft mit Gesamtkosten von über 1,5 Prozent zu Buche schlagen, bewegen sich die laufenden Kosten von ETFs meist unter 0,5 Prozent“, weiß Markus Lautenschlager von der BV & P Vermögen AG aus München.
Diese Risiken sollten Anleger beachten
Doch ETFs haben auch Nachteile. „Die große ETF-Auswahl ist inzwischen so umfangreich, dass gerade Privatanleger schnell überfordert sein können“, warnt Knaup. Zudem gibt es Klumpenrisiken. Einige Indizes sind stark auf bestimmte Regionen oder Branchen konzentriert. Dies kann zu höheren Risiken führen, wenn diese Bereiche schwächeln. Ausgleichen können das die ETFs nicht, denn sie bieten kein aktives Risikomanagement. ETFs folgen starr dem Index und reagieren nicht auf Marktverwerfungen. „Insbesondere, wenn sich dieses Risiko materialisiert, nehmen Anleger die volle Entwicklung nach unten mit“, warnt Barulli.
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Mit ETFs können Anleger kostengünstig in einen Index wie den MSCI World investieren. Bei über 9.500 ETFs stehen Anleger jedoch vor der Qual der Wahl. Die Kunst dabei ist, diejenigen ETFs auszuwählen, die am besten zu den eigenen Anlagezielen passen. Doch wie genau geht das und worauf sollten Sie dabei achten?
Sind aktive ETFs die Zukunft?
ETFs haben sich in den vergangenen 25 Jahren stetig weiterentwickelt. Ein aktueller Trend sind aktive ETFs, die die Vorteile passiver ETFs mit aktiven Anlagestrategien kombinieren. Diese Mischform ermöglicht es, flexibel auf Marktveränderungen zu reagieren und gleichzeitig von den Kostenvorteilen und der Transparenz von ETFs zu profitieren. „Der Trend zu aktiven ETFs ist spannend, aber nicht ganz unproblematisch“, meint Knaup. Einerseits kombinierten aktive ETFs Flexibilität mit Transparenz. Andererseits hätten sie oft höhere Kosten und verwischten die klare Grenze zwischen aktivem und passivem Investieren. Markus Lautenschlager sieht die Entwicklung dennoch positiv: „Aktive ETFs ermöglichen eine dynamischere Steuerung, bleiben aber dennoch günstiger als traditionelle aktive Fonds.“
Die Experten sind sich einig, dass ETFs gekommen sind, um zu bleiben. Sie bieten eine einfache, transparente und kostengünstige Möglichkeit, sich am Markt zu beteiligen. „Richtig ausgewählt, können ETFs eine breite Diversifikation sicherstellen“, sagt Knaup. Allerdings wird die Palette an ETFs immer größer und komplexer. Anleger müssen sich gut informieren und eine klare Strategie verfolgen, um erfolgreich zu investieren.
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