
Immobilien-Portfoliocheck: Wie Stiftungen und Co. ihre Immobilieninvestitionen stärken können
Für Stiftungen und andere gemeinnützige Organisationen ist es von zentraler Bedeutung, ihr Kapital so anzulegen, dass langfristige Erträge gesichert und gleichzeitig Risiken minimiert werden. In diesem Kontext sind Immobilien ein bevorzugtes Investment, da sie sowohl stabile Einnahmen als auch langfristige Wertsteigerungen bieten. Doch der Erfolg eines Immobilienportfolios hängt stark davon ab, wie gut es an die sich verändernden Marktbedingungen, politischen Rahmenbedingungen und Nachhaltigkeitsanforderungen angepasst ist. Hier kommt der Immobilien-Portfoliocheck ins Spiel, der es ermöglicht, die Performance des Portfolios zu bewerten, Schwächen zu identifizieren und Strategien zur Optimierung zu entwickeln. Besonders für Stiftungen, die häufig auf langfristige und sichere Anlagen setzen, bietet der Portfoliocheck die Chance, ihre Immobilieninvestitionen zu stärken und auf zukünftige Herausforderungen vorzubereiten.
Immobilien sind weniger volatil und können attraktive Renditen bieten
Stiftungen und gemeinnützige Organisationen verfolgen in der Regel eine konservative Anlagestrategie, die auf langfristige Sicherheit und stabile Erträge abzielt. Immobilien passen ideal in diese Strategie, da sie im Vergleich zu anderen Anlageformen als weniger volatil gelten und gleichzeitig attraktive Renditen bieten können. Eine Investition in Immobilien hat für Stiftungen mehrere Vorteile: Sie sorgt für regelmäßige Mieteinnahmen, was zur Deckung laufender Betriebskosten oder zur Finanzierung gemeinnütziger Projekte beitragen kann. Außerdem bietet sie die Möglichkeit, durch Wertsteigerungen langfristig Vermögen aufzubauen. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Diversifikation des Anlageportfolios. Immobilieninvestitionen verringern das Risiko, das mit anderen, stärker schwankenden Anlageklassen wie Aktien oder Anleihen einhergeht. Besonders in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit können Immobilien als „sicherer Hafen“ dienen, da sie einen stabileren Einkommensstrom und eine geringere Abhängigkeit von kurzfristigen Marktentwicklungen bieten. Darüber hinaus bieten Immobilien Stiftungen die Chance, einen direkten Beitrag zur Gesellschaft zu leisten. Viele gemeinnützige Organisationen nutzen ihre Immobilien nicht nur als Kapitalanlage, sondern auch zur Schaffung von erschwinglichem Wohnraum, zur Unterstützung von sozialen Projekten oder zur Bereitstellung von Infrastrukturen für gemeinnützige Zwecke. Diese doppelte Funktion von Immobilien als Vermögensanlage und als sozialer Beitrag macht sie besonders attraktiv für Stiftungen und NGOs.
Ein gründlicher Check analysiert die langfristigen Markttrends
Während Immobilieninvestitionen Stiftungen viele Vorteile bieten, bergen sie auch Risiken, die durch eine regelmäßige Überprüfung und Anpassung des Portfolios gemindert werden können. Ein Immobilien-Portfoliocheck ist daher ein unverzichtbares Instrument, um die langfristige Stabilität und Performance der Immobilienanlagen sicherzustellen. Ein solcher Portfoliocheck umfasst eine gründliche Analyse aller im Besitz befindlichen Immobilien. Diese Analyse geht über eine bloße Betrachtung der finanziellen Performance hinaus und untersucht eine Vielzahl von Faktoren, die für den langfristigen Erfolg eines Immobilieninvestments entscheidend sind. Dazu gehören unter anderem die Makrolage der Immobilie, ihre Marktfähigkeit, die bauliche Substanz sowie rechtliche und regulatorische Rahmenbedingungen. Ein zentraler Aspekt, den ein Immobilien-Portfoliocheck beleuchtet, ist die Makrolage der Immobilien. Eine Immobilie kann heute in einer begehrten Lage liegen, aber demografische oder wirtschaftliche Veränderungen könnten dazu führen, dass diese Lage in der Zukunft an Attraktivität verliert. Ein gründlicher Check analysiert daher die langfristigen Markttrends, demografische Entwicklungen und Infrastrukturprojekte in der Region, um potenzielle Wertsteigerungen oder Risiken frühzeitig zu identifizieren. Stiftungen, die auf stabile und langfristige Erträge angewiesen sind, sollten diesen Aspekt besonders im Blick behalten.
Im V-Check Video: Der Zins ist zurück: Sollten Stiftungen dennoch weiter auf Aktien & Immobilien setzen?
Stiftungen benötigen regelmäßige Erträge oder Ausschüttungen. Allerdings wird genau das in Zeiten turbulenter Finanzmärkte zunehmend schwierig. Obwohl die Zinsen wieder gestiegen sind, reicht dies oft nicht aus, um den Stiftungszweck dauerhaft zu erfüllen. Daher ist es für Stiftungen entscheidend, eine diverse und durchdachte Portfoliostrategie zu entwickeln. Wie eine solche Strategie aussieht, erklärt Dr. Dirk Rathjen, Vorstand des Instituts für Vermögensaufbau (IVA) AG im Interview mit Börsenmoderator Andreas Franik – aufgezeichnet im Rahmen des Vermögenstages der V-Bank.
Schwachstellen in der Diversifikation des Portfolios aufdecken
Ein weiterer wichtiger Faktor, der im Rahmen eines Portfoliochecks bewertet wird, ist die Diversifikation der Objektarten. Unterschiedliche Immobilientypen wie Wohn-, Büro- oder Gewerbeimmobilien reagieren unterschiedlich auf Marktveränderungen. Eine diversifizierte Immobilienstrategie kann helfen, Risiken zu streuen und gleichzeitig stabile Renditen zu erzielen. Der Immobilien-Portfoliocheck hilft dabei, Schwachstellen in der Diversifikation des Portfolios aufzudecken und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen, um das Risiko besser zu managen. Auch die Effizienz der Bewirtschaftung und Vermietung ist ein zentraler Bestandteil der Portfolioanalyse. Stiftungen, die über große Immobilienbestände verfügen, profitieren langfristig nur dann von ihren Investments, wenn diese effizient verwaltet und vermietet werden. Der Portfoliocheck untersucht daher Faktoren wie Belegungsraten, Mieterstrukturen und Mietvertragslaufzeiten. Optimierungen in diesen Bereichen können nicht nur die Einnahmen steigern, sondern auch das Risiko von Leerständen und Mietausfällen reduzieren.
Ein weiterer wesentlicher Aspekt, der in einem modernen Immobilien-Portfoliocheck immer wichtiger wird, ist die Berücksichtigung von Nachhaltigkeits- und Klimaschutzaspekten. In einer Zeit, in der regulatorische Vorgaben immer strenger werden und der Druck auf die Immobilienwirtschaft wächst, klimafreundliche Lösungen umzusetzen, müssen auch Stiftungen und gemeinnützige Organisationen ihre Immobilien entsprechend anpassen. Ein Immobilien-Portfoliocheck hilft, den Energieverbrauch, die Nutzung erneuerbarer Energien und die allgemeine Umweltbilanz der Immobilien zu bewerten. Investitionen in nachhaltige Technologien wie Solaranlagen, energieeffiziente Heizsysteme oder Wärmerückgewinnung können nicht nur die Betriebskosten senken, sondern auch zur langfristigen Wertsteigerung der Immobilien beitragen. Zudem minimieren sie das Risiko, dass Immobilien aufgrund verschärfter Umweltvorgaben an Wert verlieren. Für Stiftungen, die langfristig denken und gleichzeitig ihre soziale Verantwortung wahrnehmen, ist dies ein entscheidender Vorteil
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