Die Technik ist weiterhin relevant

Die Technik ist weiterhin relevant


Spätestens seit dem vergangenem Jahr ist klar, dass Kryptowährungen maximal eine selektive Beimischung für das Portfolio sind. Die hinter den Kryptos liegende Technik ist allerdings weiterhin für Anleger interessant. Es gibt viele Möglichkeiten, über Einzeltitel, Fonds, ETFs und Derivate hier zu investieren.

Ende Mai 2022 hat der Voyager, eine der bekanntesten Krypto-Börsen der Welt, Insolvenz angemeldet. Dadurch stehen rund 1,3 Milliarden Dollar an Krypto-Vermögen auf dem Spiel. Nach der Pleite der Krypto-Börse FTX, die sich kurz vorher als Retter für Voyager versucht hatte, stehen weitere Plattformen unter Druck.

Die Plattform OneCoin ist einer der Betrugsskandale, bei dem ein Schaden von gut drei Milliarden US-Dollar bei etwa zwei Millionen Anlegern entstand. Dort wurden Informationspakete mit
Token auf eine eigene Kryptowährung verkauft. Echte Konten für die Kunden mit einer wirklichen Blockchain bestanden vermutlich nie.

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El Salvador hat ein noch größeres Problem. Dort wurde die Kryptowährung zum legalen Zahlungsmittel erklärt. Die Abwertung der Kryptowährung führte dazu, dass internationale Ratingagenturen die Kreditwürdigkeit herabstuften. Da vor 20 Jahren schon der US-Dollar als offizielles Zahlungsmittel eingeführt wurde, gibt es keine eigene Landeswährung mehr, sodass man nicht einfach mehr Geld drucken kann.

Von diesen Verwerfungen abgesehen, bleibt die Blockchain-Technik, die hinter den Kryptos steckt, trotzdem relevant.

In der Finanzindustrie können Blockchains bei Echtzeitüberweisungen, der Abwicklung von Finanzinstrumenten, Informationen über die Kreditwürdigkeit, Abwicklung von Krediten oder beim Crowdfunding eingesetzt werden. Das Rechtswesen kann die Eigenschaft als manipulationssichere Datenbank oder bei der Übertragung von Eigentum- und Urheberrechten nutzen. Im öffentlichen Sektor könnten Staaten Steuern über Blockchain-Systeme einziehen. International kann die hohe Transparenz dazu führen, dass Korruption erschwert wird.

Anleger, die dieses Thema trotzdem beimischen wollen, können Plattformanbieter wie Coinbase (ISIN US19260Q107) wählen. Über diese werden Kryptowährungen gehandelt. Eine Alternative sind Grafikkarten-Hersteller wie NVIDIA (ISIN US67066G1040) oder AMD (ISIN US0079031078), da leistungsfähige Grafikkarten für die Umsetzung der Technologie wichtig sind. Softwareanbieter wie Microsoft (ISIN US5949181045) bauen eine Blockchain-Umgebung für Unternehmen auf. Direktentwickler wie Advanced Blockchain (ISIN DE000A0M93V6) wollen mit Eigenentwicklungen Blockchain-Applikationen schneller und effizienter machen.

Einen echten Standard gibt es nicht. Daher ist es für Privatanleger besser, aktive oder passive Fonds oder Zertifikate mit entsprechender Ausrichtung zu wählen. Bekannte Adressen für aktive Investmentfonds wären der ACATIS Datini Valueflex Fonds (ISIN DE000A0RKXJ4), der Krypto-Themen beimischt oder der BNY Mellon Blockchain Innovation (ISIN IE00BHPRQ173). Bei passiven Fonds kann man einen Blick auf den Invesco CoinShares Global Blockchain (ISIN IE00BGBN6P67) oder den First Trust Index Innovative Transaction & Process (ISIN IE00BF5DXP42) werfen. Zertifikate auf einzelne Währungen wie Ethereum (ISIN SE0010296582), Ether (ISIN SE0010296582) oder Bitcoin (ISIN SE0007525332) werden beispielsweise von XBT-Provider aufgelegt.


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