
Investieren in Hello Kitty und Micky Maus
Bei Disney, den Marvel-Verfilmungen und Disneyland leuchten Kinderaugen. Also wieso die Aktie nicht in einem Depot für die Kinder berücksichtigen? Den Spargroschen für die Kinder dort anlegen, wo diese ihr Taschengeld hintragen.
Andere Aktienunternehmen, zu denen Kinder einen Bezug aufbauen können, sind Mattel, der weltgrößte Spielehersteller, oder Sanrio, ein japanisches Unternehmen, welches „Hello Kitty“ Lizenzen vergibt. Auch bei den Anwendungen verschiedener Technologieunternehmen wie Nintendo, Playstation (Sony), Xbox (Microsoft), Spotify oder Youtube (Alphabet) kennen die Kleinen sich oft besser aus, als es den Erziehungsberechtigten lieb ist.
Wer als Erziehungsberechtigter den gesamten Erziehungszyklus mit Aktien nachzeichnen will, sollte mit Procter&Gamble (Windeln) und Reckitt Benckiser oder Danone (Milchpulver) beginnen.
Sportaktien sind für Kinder und Jugendliche ebenfalls gut nachvollziehbar. Die Aussichten für Borussia Dortmund können fußballbegeisterte Jugendliche wahrscheinlich besser prognostizieren als ausgewiesene Börsenprofis. Auch die neusten Must-haves bei Sportschuhen (Puma, Nike, Adidas) entstehen am Schulhof. Der Modeschmuckanbieter- Bijou Brigitte zählt viele Mädchen zu seiner Kundschaft. Hier lohnt es sich durchaus, auf die Stimmen der Jugendlichen zu hören.
Zeit ist das beste Argument
Das Beste daran: Kinder haben Zeit. Das ist für die Anlage in Aktien einer der wichtigsten Faktoren. Hätten Ihre Eltern für Sie bei der Geburt 1945 nur 1.000 US-Dollar in den S&P 500 investiert, besäßen Sie heute 3.000.000 US-Dollar und dies mit gerade einmal 78 Jahren.
Steuerlich können Kinderdepots mehrfach interessant sein. Zum einen haben Kinder den Anfang 2023 angehobenen Abgeltungssteuerfreibetrag zur Verfügung. Gleichzeitig können für Erträge bei Kinderdepots im Rahmen des Grundfreibetrages Nichtveranlagungsbescheinigungen beantragt werden. Eltern, Paten oder Großeltern können durch Übertragungen auf das Kinder-Konto frühzeitig Schenkungsfreibeträge in Anspruch nehmen.
Vorsicht geboten ist allerdings dabei, dass Kinderdepots immer von beiden Erziehungsberechtigten vollständig verfügt werden können. Im Falle von Ehe-Auseinandersetzungen besteht durchaus die Gefahr, dass ein Ehepartner über die Gelder verfügt. Grundsätzlich sind Kinderdepots aber eine tolle Möglichkeit, für die heranwachsende Generation ein Polster aufzubauen und frühzeitig den Zinses-Zins-Effekt zu nutzen und gleichzeitig die Kinder an das Thema Eigentum und Verantwortung behutsam heranzuführen.
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