Der Schlüssel zum Anlageerfolg liegt in der Diversifikation!

Der Schlüssel zum Anlageerfolg liegt in der Diversifikation!


Dass sich Verbraucher ungern um Geldanlagen kümmern, ist nicht neu und hat viele Ursachen. Vermögensverwalter Stephan Albrech erläutert die Gründe, verrät, mit welchen Tricks man die Hürde überwinden kann und was beim Vermögensaufbau Pflicht, was Kür ist.

Vielen Verbrauchern fällt es schwer, sich um die eigenen Geldangelegenheiten / Altersvorsorge / Vermögensaufbau zu kümmern: Woran liegt das?

Stephan Albrech: Zunächst muss man bedenken, dass in Deutschland, anders als beispielsweise in den USA, nach wie vor keine nennenswerte Aktienkultur in der breiten Bevölkerung etabliert werden konnte. Der Handel mit Wertpapieren wird oftmals mit Glücksspiel auf eine Stufe gestellt, weshalb viele Verbraucher Tagesgeld oder das viel zitierte „Geld unter der Matratze“ bevorzugen.

Streng genommen herrscht eine Informationsasymmetrie in der Bevölkerung. Viele Verbraucher kümmern sich nicht um diese Themen, da sie nicht wissen, welche Möglichkeiten Ihnen zur Verfügung stehen. Sie kennen die Chancen und Risiken von Wertpapieren und wertpapierbasierten Vorsorgemodellen genauso wenig wie das Chance-Risiko-Profil von Bar- bzw. Tagesgeld. Die Handlungsempfehlungen vieler Kreditinstitute stellen hierbei keine große Hilfe für die Anleger dar, die sich nicht notgedrungen mit den Themen nominaler und realer Wertigkeit von Geld beschäftigen. Sie glauben zu wissen, dass ihre 10.000 € auf der Bank in 20 Jahren noch 10.000 € wert sind, bedenken aber nicht, dass durch stetige Inflation und das Niedrigzinsumfeld der reale Wert des Geldes schrumpft. Wenn der risikoaverse Verbraucher somit sein Tagesgeld als sicher wahrnimmt, und zwar um die Chancen von Wertpapieren weiß, ihnen jedoch ein Totalausfallrisiko gegenüberstellt, ist es nicht verwunderlich, dass er Abstand von solchen Anlagen nimmt. Bereits im Schulunterricht sollten derartige Themen verankert werden, um die jüngeren Generationen besser über die Chancen und Risiken an den Kapitalmärkten aufzuklären.

Welchen Stellenwert, welche Bedeutung hat Geld / Vermögen in unserer Gesellschaft?

Albrech: Bei dieser Frage scheiden sich die Geister. Viele Menschen leben nach der Philosophie „höher, schneller, weiter“ und definieren sich über ihr Vermögen und die damit verbundenen Statussymbole. Es ist jedoch zunehmend ein gestärktes Gemeinschaftsgefühl zu beobachten.

Es gibt immer mehr Menschen, die auf ihr Umfeld achten, spenden und altruistisch agieren, wenn das Thema Geld zur Sprache kommt. Wir beobachten häufig, dass Geld als Mittel zum Zweck dient. So werden bei uns die Themen Altersvorsorge und Nachlassplanung großgeschrieben. Der Wunsch, im Alter von den Ersparnissen und Anlagen unter einem möglichst ähnlichen Lebensstandard weiterleben zu können sowie der Gedanke, die eigenen Nachkommen abgesichert zu wissen, sind gang und gäbe. So divers unsere Gesellschaft ist, so divers ist die Einstellung ihrer Mitglieder zu den Themen Geld und Vermögen.

Gibt es Tricks, mit denen man die psychologische Hürde überwinden kann?

Albrech: Die einfachste Option ist, das Geld in die Hände Dritter zu legen. Professionelle Vermögensverwalter, die den Tag ausschließlich damit verbringen, Märkte und Werte zu analysieren. Das unabhängige Abwägen von Chancen und Risiken ist ein zentraler Bestandteil dieser Arbeit. Das bedeutet nicht, dass man die absolute Kontrolle über sein Geld verliert. Vielmehr hat man einen Partner an seiner Seite, der bestimmte Themen aus einem anderen Blickwinkel betrachtet und mit seiner Erfahrung und Expertise dem Anleger für sein Vermögen einen passenden Weg aufzeigen kann. Investieren statt Spekulieren ist für unser Unternehmen eine Kernmaxime.

Was hilft Ihnen ganz persönlich?

Albrech: Mir persönlich hilft der regelmäßige Austausch in unserem Team. Alle Mitarbeiter haben ausgezeichnete Ausbildungen und langjährige Erfahrungen an den Kapitalmärkten aufzuweisen. Somit wird jedes Thema stets aus verschiedensten Perspektiven betrachtet. Durch lebhafte Diskussionen im Sinne des Ganzen entsteht am Ende stets ein gemeinsamer Konsens. Daher kann ich mich sehr gut auf die Expertise unserer Mitarbeiter verlassen und vertraue ihnen in vollem Umfang.

Was sollte man mindestens tun, um gut für seine Finanzen zu sorgen? Oder: Was ist beim Vermögensaufbau Pflicht, was die Kür?

Albrech: Die Pflicht besteht aus zwei Teilen. An der Börse geht es phasenweise auf- aber auch abwärts. Daher ist es zunächst wichtig, sich seines eignen Risiko-Profils bewusst zu werden. Somit erfahre ich, wie viele Schwankungen ich in schlechten Marktphasen aushalten kann, ohne die Fassung zu verlieren und panisch alles zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt zu verkaufen.

Des Weiteren ist es elementar, nicht jedem Trend blind zu folgen und somit alles auf eine Karte zu setzen. Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der Diversifikation. Investitionen in einzelne Branchen oder Regionen bieten sektorale bzw. regionale Klumpenrisiken, die es zu vermeiden gilt. Wer beispielsweise im Sommer 2015 sein komplettes Vermögen in deutsche Automobilwerte investiert hat, dürfte keine guten Erfahrungen mit dieser Strategie gemacht haben.

Die Kür liegt letztlich darin, aus einem nach Anlageklassen, Branchen und Regionen diversifizierten Aktienmarkt genau die Werte und Marken auszuwählen, die innerhalb ihrer Vergleichsgruppe die beste Perspektive aufweisen.

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