Magere Spatzen und fette Tauben

Magere Spatzen und fette Tauben


Lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach. Viele Privatanleger richten sich bei ihrer Geldanlage nach dem bekannten Sprichwort. Nur kein Schwankungsrisiko eingehen, wir bleiben beim Festgeld, ist das Motto. In den vergangenen Jahrzehnten sind die Anleger damit auch halbwegs gut gefahren. Doch was machen, wenn der Spatz in der Hand dank Niedrigzinsen verschwindet?

Zwar konnten das klassische Festgeld oder Tagesgeld schon früher niemals die Renditen des Aktienmarkts erreichen, geschweige denn übertreffen. Jedoch war es möglich, damit wenigstens einen Teil der Inflation auszugleichen. Diese Erkenntnis prägt das Anlageverhalten der Deutschen bis heute.

Doch der Spatz in der Hand ist aufgrund der niedrigen Zinsen extrem mager geworden. Bei Null- und Negativzinsen ist der Vogel gar nicht mehr vorhanden. Anleger stehen buchstäblich mit einer leeren Hand da.

Spareinlagen – Entwicklung der Zinsen auf dem Sparbuch in Deutschland bis 2020

Quelle: Deutsche Bundesbank; gefunden auf Statista.com

Bei Spar- und Tagesgeldern sprechen wir heute im besten Fall von einem Nullzins. Im Normalfall verlangen Banken für größere Guthaben auf kurzfristig verfügbaren Konten Minuszinsen.

Dieses sogenannte Verwahrentgelt erreicht dabei immer neue Höhen. So verlangt etwa die VR Bank Landsberg-Ammersee bei neu eröffneten Konten schon ab 10.000 Euro einen Negativzins von 0,7 Prozent. Das Erschreckende daran ist der niedrige Freibetrag. Damit erreichen die Minuszinsen schon Guthaben, die eindeutig als Rücklagen und Notgroschen dienen sollen.

In Kombination mit einer Inflation, die im Juli in Deutschland ganze 3,8 Prozent betrug, ist die Geldentwertung in vollem Gange. Schon bei einer Inflation von zwei Prozent und einem Guthabenzins von 0 Prozent sind 100.000 Euro in zehn Jahren nur noch etwa 82.000 Euro wert. Die Kaufkraft schmilzt schon ganz ohne Verwahrentgelt in einer Dekade um fast 20.000 Euro. Ein Dilemma für eine ganze Sparergeneration.

Währenddessen wird die (Aktien-) Taube auf dem Dach immer fetter und fetter. Das Geheimnis: ein Wertpapierdepot mit Sachwerten in Form von Unternehmensanteilen (Aktien) und Investitionen in Edelmetallen wie Gold, flankiert durch Anleihen bonitätsstarker Unternehmen und Staaten. In den vergangenen Jahren konnten solche überwiegend defensiv ausgerichteten Portfolios mit Standard- oder Blue-Chip-Aktien und Edelmetallen eine Rendite zwischen drei und fünf Prozent nach Kosten erwirtschaften. Damit schlagen Sparer die Inflation und entgehen allen Minuszinsen. Es wird höchste Zeit, die Spatzen zu ignorieren und nach den Tauben zu greifen.

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