Machen Sie den Immobilien-Check!

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Wer eine Immobilie als Kapitalanlage besitzt, sollte jetzt mit spitzem Stift rechnen, ob sich das Betongold auf Dauer noch lohnt. Mindestens drei Gründe sprechen dafür, dass die Preise für Immobilien in den kommenden Jahren spürbar sinken. Daher könnte nun ein guter Zeitpunkt sein, um zu verkaufen.

Grund 1: Kurswechsel der Notenbanken

Lagen die zehnjährigen Hypothekenzinsen im Winter 2021 noch bei einem Prozent, verlangen die Banken seit Ende 2022 für solche Darlehen fast vier Prozent Zinsen. Das treibt die Belastung für Immobilienkäufer hoch. Nach Berechnungen von Fachportalen müssen Käufer einer durchschnittlichen Eigentumswohnung aus den 1990er-Jahren in Hannover rund 1.500 Euro im Monat auf den Tisch legen. Das ist fast doppelt so viel wie im Winter Solche Raten können sich immer weniger Menschen leisten. Das dämpft die Nachfrage und sorgt für Preisdruck.

Grund 2: Teure Refinanzierung

Nur wenige Hauskäufer haben Hypothekendarlehen mit einer Zinsbindung von 20 oder 30 Jahren abgeschlossen. Stattdessen haben viele lediglich Zinsbindungen von 10 Jahren vereinbart. Viele frischgebackene Immobilienbesitzer stehen daher in den kommenden Jahren vor einer Refinanzierung. Wegen der höheren Zinsen kommt diese viel teurer als gedacht. Wer bisher nicht genügend getilgt hat, muss mit deutlich höheren Monatsraten rechnen. Das dürfte manche Hausbesitzer zu einem (Zwangs-)Verkauf nötigen. Zu der sinkenden Nachfrage kommt so ein größeres Angebot von Immobilien, die womöglich unterhalb des Kaufpreises veräußert werden müssen. Das wird die Preise zusätzlich drücken.

Grund 3: Die Energiewende

Die Pläne der Bundesregierung, in Alt- und Neubauten keine Öl- und Gasheizungen mehr zuzulassen, ist nur der Anfang. Immobilieneigentümer müssen immer wieder mit Auflagen für Energiewende und Sanierung rechnen, die viel Geld kosten können. Wenn es um die eigenen vier Wände geht, mag sich das noch lohnen. Vermieter müssen die Investitionen ebenfalls tätigen. Eine Wahl haben sie dabei kaum: Immer mehr Mieter achten neben Lage und Schnitt der Wohnung auf Dämmung und Verbrauch, da davon die Höhe ihrer Nebenkosten abhängt. Für die Vermieter drücken diese Kosten die Mietrenditen eventuell sogar in den roten Bereich.

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Es gibt bessere Lösungen als Betongold

Wer seine Anlageimmobilie in nächster Zeit veräußert, dürfte diese Entscheidung nicht bereuen. Zum einen, weil es in den nächsten Jahren vermutlich kaum bessere Zeitpunkte geben dürfte als jetzt. Zum anderen, weil der Erlös aus dem Verkauf in einem gut diversifizierten Portfolio aus Aktien, Anleihen und Edelmetallen sehr wahrscheinlich höhere Erträge erwirtschaften wird. Weitere Vorteile: Anleger können bei Bedarf einen Teil ihres Portfolios liquide machen, was bei einer Immobilie, in der meist das ganze Vermögen steckt, so nicht möglich ist. Das erhöht den finanziellen Spielraum. Im Erb- oder Schenkungsfall ist ein Depot leicht aufzuteilen. Bei Immobilien kommt es indes oft zu Konflikten unter den Erben. Neben dem Streit ist ein Verkauf unter Wert dann eine häufige Folge.

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