Geldanlage mit Gold einfach erklärt

Geldanlage mit Gold einfach erklärt


Grundlagen, Strategien & Tipps

Gold als Geldanlage: Zeitloser Wertspeicher mit wachsender Nachfrage

Gold ist ein Edelmetall, das Menschen rund um den Globus seit Jahrtausenden wegen seiner Knappheit als Wertspeicher nutzen. In vergangenen Jahrhunderten diente es in vielen Ländern auch als Zahlungsmittel, doch ging diese Funktion mit der Schaffung von Zentralbanken und der Kreditschöpfung durch Geschäftsbanken im vergangenen Jahrhundert deutlich zurück. 2024 stieg die Goldnachfrage auf einen neuen Rekordwert: Die weltweite Goldnachfrage betrug etwa 4.974 Tonnen. Seit dem Jahr 2010 lag die jährliche nachgefragte Goldmenge immer über 4.000 Tonnen – lediglich 2020 fiel die Nachfrage unter diese Marke. Den größten Anteil an der weltweiten Gesamtnachfrage nach Gold hat traditionell der Schmucksektor.

Viele Länder erhöhen wegen der geopolitisch unsicheren Lage ihre Goldbestände. Das macht ihre Währungsreserven unabhängiger vom US-Dollar. Allein im ersten Halbjahr 2024 kauften die Zentralbanken weltweit mit 483 Tonnen eine Rekordmenge Gold. Polen, Türkei, Indien, China und Tschechien haben 2024 das meiste Gold erworben. Zusammen fast 290 Tonnen.

Gold als Geldanlage

Icon Goldbarren in grün

Neuer Rekord beim Goldpreis

Im Februar 2025 hat der Goldpreis erstmals die Marke von 3.000 US-Dollar je Feinunze überschritten.
Icon Sicherheit grün

Sicherer Hafen

In unsicheren Zeiten gilt Gold als sicherer Hafen. Die Nachfrage nach börsengehandelten Goldfonds (Gold-ETCs) nahm insbesondere in der zweiten Hälfte 2024 zu.
Icon Schmuck grün

Goldnachfrage 2024: Schmuck und Investment führen

Von der gesamten Goldnachfrage 2024 entfiel auf die Schmuckindustrie rund 40 Prozent der Nachfrage. Fast ein Viertel wurde 2024 in Form von Barren oder Münzen durch Investoren nachgefragt
Icon Nachfrage grün

Polen und Türkei die größten Goldkäufer

Weitere 20 Prozent des Gesamtvolumens haben Zentralbanken gekauft. Der Rest des Goldes wurde für technologische Zwecke und im Freiverkehr verwendet.

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In turbulenten Zeiten wird es immer klarer, dass es nicht ausreicht, sich bei der Altersvorsorge nur auf gesetzliche Rente und Betriebsrente zu verlassen. Um ein ernsthaftes Vermögen bilden zu wollen, kommt man an Wertpapieren wie Aktien und Anleihen nicht mehr vorbei.

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Im V-CHECK Podcast: Claus Walter – Ist Gold gerade jetzt eine glänzende Anlage?

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Claus Walter: Gold: Gerade jetzt eine glänzende Anlage?
Gold ist die perfekte Absicherung gegen Krisen und vor allem gegen die Inflation. Stimmt das? Jetzt in Gold investieren und wenn ja, wie? Dazu Claus Walter, Geschäftsführer der Freiburger Vermögen, im V-CHECK Podcast.

Alle Beiträge zum Thema Gold

Neue Hausse: Für Gold ist jetzt der Weg nach oben frei

Heimlich, still und leise: So stieg der Goldpreis für 1 Unze Gold zunächst auf 1.700 Dollar an. Im Juli explodierte er regelrecht. Vor kurzem hat es ein neues Allzeithoch von über 2.000 US-Dollar erreicht. Unabhängige Vermögensprofis sind sicher, dass Gold eine mehrjährige Hausse gestartet hat. Fundamental gibt es gute Gründe für einen Anstieg auf 2.500 oder 3.000 Dollar.

Silber bleibt klare Kaufempfehlung

Im April sah es noch so aus, als würde der rückläufige Silberpreis Anlass zur Sorge geben. Die aktuellen Tendenzen zeigen, dass die positive Kurs-Entwicklung gerade erst gestartet ist.

Silber adé? Mitnichten.

Die Silberpreisentwicklung der letzten Wochen gibt einem Anlass zu der Frage: Hat Silber überhaupt noch eine Zukunft?

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Häufig gestellte Fragen zu Gold als Geldanlage

Gold ist ein Edelmetall, dessen Preis deutlich steigt, wenn der Realzins – also die Nominalzinsen abzüglich der Inflationsrate – auf Dauer sinkt oder wenn geopolitische Krisen kurzfristig für Unsicherheit an den Kapitalmärkten sorgen. Auch eine starke Nachfrage der fernöstlichen Schmuckindustrie kann den Preis treiben.

Gold eignet sich auf lange Sicht als Schutz vor Inflation. Zudem kann Gold ein Portfolio aus Aktien und Anleihen stabilisieren, wenn es etwa durch geopolitische Krisen am Aktienmarkt zu Kursturbulenzen kommt. Dies liegt daran, dass die Korrelation des Edelmetalls zum Aktienmarkt gering ist. Viele Vermögensprofis raten zu einer Allokation in Gold von etwa zehn Prozent.

Anleger können Gold als Münzen oder Barren bei renommierten Edelmetall-Händlern oder einer Bank erwerben. Auf Gold ist im Gegensatz zu Silber, Platin und Palladium keine Mehrwertsteuer zu zahlen. Allerdings fällt beim Kauf von physischem Gold ein Ausgabeaufschlag an. Dieser beträgt bei einer Feinunze (31,1 Gramm) etwa vier Prozent. Wenn die Menge geringer ausfällt, erhöht sich der prozentuale Ausgabeaufschlag auf bis zu acht Prozent. Diese Kosten sind weitaus geringer, wenn Anleger das Edelmetall über ein mit Gold hinterlegte Exchange Traded Commodity (ETC) wie etwa Xetra-Gold an der Börse erwerben. In diesem Fall ist nur der sogenannte Spread zu bezahlen.

Chancen: Wer Gold erwirbt, sichert sich damit langfristig gegen einen sinkenden Realzins ab. Der Goldanteil im Vermögen kann auf diese Weise die geringere Realverzinsung anderer Geldanlagen ausgleichen. Anleger, die physisches Gold oder ein ETC wie Xetra-Gold länger als ein Jahr halten, streichen Verkaufsgewinne steuerfrei ein.

Risiken: Erhöht eine Notenbank die Nominalzinsen und dadurch den Realzins, kommt neben den festverzinslichen Anleihen auch Gold unter Druck. Der Grund: Ein steigender Realzins macht Gold, das keinerlei Erträge erwirtschaftet, im Verhältnis zu anderen Anlagen unattraktiver. Wer Gold oder ein ETC kürzer als ein Jahr hält, muss Gewinne mit dem persönlichen Einkommensteuersatz versteuern.

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