
So geht´s: Rebalancing-Strategien
Experten unterscheiden in der Regel drei verschiedene Rebalancing-Strategien:
Zeitgesteuert
Dabei wird die Rekalibrierung des Portfolios in festen Zeitabständen durchgeführt. Experten raten meist dazu, dies halbjährlich oder jährlich zu tun. Der Vorteil: Die anfallenden Transaktionskosten werden gering gehalten. Allerdings erfolgt der Eingriff bei sehr starken Kurschwankungen womöglich zu spät.
Wertabhängig
Für die einzelnen Anlageklassen werden entweder feste Gewichtungen oder Bandbreiten festgelegt, wobei Bandbreiten als geeigneter erscheinen, da sonst laufende Anpassungen notwendig sind, was sehr hohe Kosten verursacht. Der Vorteil: Man reagiert immer dann, wenn es tatsächlich notwendig ist. Nachteil: Selbst bei Bandbreiten kann es zu sehr häufigen Umschichtungen kommen.
Cashflow-Rebalancing
Der Anleger führt immer dann ein Rebalancing durch, wenn ein höherer Betrag für Neuinvestitionen zur Verfügung steht. Das heißt, er kauft die Anlageklasse, die schlechter gelaufen ist, solange nach, bis die Ausgangsgewichtung wieder hergestellt ist. Das darüber hinaus verbleibende Geld wird dann prozentual verteilt. Zwar kann der Anleger so nicht auf die aktuelle Situation reagieren, dafür entstehen keine zusätzliche Umschichtungskosten.
Experten empfehlen in der Regel eine Kombination aus allen drei Strategien. So könnte man einen bestimmten zeitlichen Turnus festlegen, in dem das Rebalancing durchgeführt wird, zugleich aber auch Bandbreiten, um auf sehr starke Kursschwankungen reagieren zu können. Unabhängig davon kann jederzeit das Cashflow-Rebalancing angewandt werden.

Mit unseren Social Media Kanälen bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Sie finden uns auf: Facebook | LinkedIn | YouTube | Instagram | Pinterest