
Depot mit Fallschirm: Das 1x1 der Absicherung
Verkauf
Am einfachsten ist der rechtzeitige Verkauf von Aktien, die mit großer Wahrscheinlichkeit zumindest kurzfristig zu den größten Verlierern gehören werden. Allerdings laufen Anleger Gefahr, den Zeitpunkt für den Wiedereinstieg zu verpassen. Steigt der Markt nach einem Verkauf wieder an, entgehen dem Anleger wertvolle Kursgewinne.
Stopp-Loss-Aufträge
Gibt man seiner Depotbank einen Stopp-Loss-Auftrag, verkauft sie die Aktien automatisch, wenn der Kurs unter einen bestimmten Wert sinkt. Anleger begrenzen damit lediglich ihre Verluste. Ist die Verkaufsschwelle zu knapp unter dem aktuellen Wert angesetzt, kann schon ein kurzfristiger Rückschlag den Verkauf auslösen. Ist die Schwelle zu großzügig angelegt, sind die Verluste größer. Auch hier läuft der Anleger Gefahr, bei steigenden Kursen nicht rechtzeitig wieder einzusteigen. Dennoch sind Stopp-Loss-Grenzen etwa vor einem Urlaub ratsam, wenn man sich während dieser Zeit nicht ständig um sein Depot kümmern möchte. Der Abstand zum aktuellen Börsenkurs hängt von der Schwankungsbreite des jeweiligen Marktes ab.
Verkaufsoptionen (Put-Optionen)
Dabei wird die Aktie nicht direkt verkauft. Vielmehr bekommt der Anleger das Recht, die zugrunde liegende Aktie später zu einem bestimmten Preis zu verkaufen. Put-Optionen steigen überdurchschnittlich im Wert, wenn der Aktienpreis sinkt. Am Ende der Laufzeit der Option hat der Anleger die Wahl, ob er die Aktie verkauft oder nicht. Ist der Kurs der Aktie stark gefallen, bekommt er den vereinbarten Preis.
Zertifikate
Sogenannte Reverse Bonuszertifikate sichern den Basiswert, die zugrundeliegende Aktie, ab. Vereinfacht gesagt steigt der Wert des Zertifikats, wenn der Basiswert fällt und umgekehrt.
Discount-Zertifikate bieten schon beim Kauf einen Risikopuffer. Der Anleger erwirbt über das Zertifikat eine Aktie mit einem Rabatt. Das ist seine Verlustabsicherung. Im Gegenzug verzichtet der Investor bei steigenden Kursen auf Teile des Gewinns.
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