Private Equity - Bei den Großen mitmischen

Private Equity - Bei den Großen mitmischen


Private Equity-Investments haben oft hohe Einstiegssummen und bleiben damit für Privatanleger verschlossen. Dabei gibt es eine einfache Möglichkeit, mit geringen Summen zu partizipieren.

Für Private-Equity-Investments gilt wie im richtigen Leben: Dort, wo es Wartelisten gibt, kann es sehr
lukrativ sein. Doch bei den großen Private-Equity-Gesellschaften stehen Privatanleger wegen der
überschaubaren Anlagesummen im Regelfall in der Prioritätenliste an hinterster Stelle. Als Alternative
sind Aktien von Private Equity Gesellschaften für Anleger ein charmantes Vehikel mit großer
Interessengleichheit zu den Initiatoren und einer schönen Diversifizierung über verschiedene Projekte und Fonds.

Börsennotiert sind unter anderem die US-Giganten KKR (ISIN US48251W1045), Blackstone (ISIN US09260D1072), The Carlyle Group (ISIN US14316J1088), TPG Group (ISIN US8726571016) sowie die
europäischen Investoren EQT der schwedischen Wallenberg-Familie (ISIN SE0012853455) und Partners Group aus der Schweiz (ISIN CH0024608827).

Die meisten US-Gesellschaften sind auch in Europa aktiv. So ist KKR unter anderem in das Berliner Reise-Start-up Get your Guide investiert und versucht aktuell das deutsche Marktforschungsinstitut GfK mit dem US-Pendant NielsenIQ zu verschmelzen.

Blackstone, nicht zu verwechseln mit dem weltgrößten ETF-Anbieter Blackrock, ist derzeit in rund 120 Firmen investiert. Bekannte Namen sind ein Minderheitsanteil an den Apps Bumble und Ancestry, sowie der Klima-Tech-Sparte von Emerson und Transmission Developers Inc. (TDI). Derzeit verfügt Blackstone über rund 39 Milliarden US-Dollar an investierbaren Mitteln. Allerdings hat das Unternehmen auch größere Herausforderungen im US-Immobilienmarkt zu stemmen. EQT ist aktuell unter anderem beteiligt
an der Deutschen Glasfaser und versucht als Minderheitsgesellschafter den Orthopädiespezialisten
OttoBock an die Börse zu führen.

Oftmals haben die Private Equity-Gesellschaften als Eigentümer der übernommenen Firmen gute Gestaltungsoptionen, die Unternehmen neu auszurichten. Die sie diese Firmen gerne vorübergehend von der Börse nehmen, können sie unabhängig von der quartalsweisen Betrachtung langfristig Veränderungen bewirken. Hilfreich für die Performance ist nicht zuletzt die Bereitschaft, den Eigenkapitalanteil mithilfe von Fremdkapital hebeln.

Für Investoren bleiben Risiken

Da Private-Equity-Gesellschaften ihren Portfoliounternehmen gerne einen guten Teil des aufgenommenen Fremdkapitals übertragen, sind durch die steigenden Zinsen einzelne Ausfälle zu erwarten. Die steigenden Zinsen und die schwächelnde Konjunktur beeinflusst die Fähigkeit der Private
Equity-Gesellschaften, Geld für neue Fonds zu akquirieren. Herausfordernd ist zudem das recht enge Zeitfenster von in der Regel maximal zehn Jahren, in der die Private-Equity-Investoren ihr Geld zurückerhalten wollen.

Dennoch werden institutionelle Investoren Private Equity weiter zu schätzen wissen. Dank wiederkehrender Managementgebühr und möglicher erfolgsabhängiger Prämien sollten
die Gesellschaften weiter gute Gewinne erzielen. Für PrivateEquity-Investoren können die Aktien
von Private-Equity-Gesellschaften daher die erste Wahl sein.

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