Fit für die Börse - Wir erklären die wichtigsten Begriffe: Small Cap-Aktien

Fit für die Börse - Wir erklären die wichtigsten Begriffe: Small Cap-Aktien


Im V-CHECK Glossar erklären wir Ihnen die wichtigsten Begriffe rund um das Thema Geldanlage. Heute: Small Cap-Aktien.

Verwandte Begriffe: Aktie, Aktienfonds, Aktienindex, Blue Chips, Exchange Traded Fund (ETF), Large Cap, Mid Caps

Um was geht’s bei Small Cap-Aktien? Die dritte Reihe der börsennotierten Unternehmen wird als Small Caps bezeichnet. Der Begriff „Cap“ für „market capitalization“ gibt Antwort auf die Frage, welches Gewicht ein Unternehmen aktuell auf die Börsenwaage bringt. Je nach Marktkapitalisierung wird unterschieden zwischen Mega Cap (> 200 Milliarden Dollar/Euro), Large Cap (> 10 Milliarden), Mid Cap (> 2 bis 10 Milliarden) und Small Cap (300 Millionen bis 2 Milliarden). Small Caps sind somit Firmen, deren Marktkapitalisierung recht weit hinten rangiert. Nach den Small Caps folgen nur noch die sehr risikoreichen Micro Caps. In Deutschland sind Small Caps im SDAX gelistet.

Was bringen mir Small Cap-Aktien? Anleger, die in Small Cap-Unternehmen investieren, gehen ein vergleichsweise hohes Risiko ein und müssen mit deutlich höheren Schwankungen rechnen als bei größeren Werten. Im Gegenzug ist das Kurspozential deutlich höher als bei den größeren Unternehmen und theoretisch auch größer als bei den Mid Caps. Der Fokus der Anleger liegt vor allem auf dem möglichen hohen und lange andauernden Wachstum der Small Cap-Unternehmen. In den vergangenen 20 Jahren legte der SDAX-Index um 525 Prozent zu. Das entspricht einer annualisierten Rendite von rund 9,5 Prozent (Stand: Ende Januar 2022). In den USA brachte es der Small Cap-Index Russell 2000 inklusive Dividenden in dieser Zeit auf einen Zuwachs von nur rund 320 Prozent. Das entspricht einer annualisierten Rendite von 7,5 Prozent.

Wie investiere ich in Small Cap-Aktien? Anleger können Small Cap-Aktien direkt an der Börse kaufen oder dies über aktiv verwaltete Fonds bzw. über Exchange Traded Funds (ETF) tun. Relevante Indizes sind unter anderem die oben erwähnten Börsenbarometer.

Was bleibt unterm Strich? Auf Kapitalerträge müssen Anleger die Abgeltungssteuer von 25 Prozent zuzüglich Solidarzuschlag zahlen – also 26,38 Prozent, sofern keine Kirchensteuer anfällt. Wer auf Einzelaktien setzt, sollte beachten, dass sich Verluste mit diesen Papieren nur mit künftigen Gewinnen bei Einzelaktien ausgleichen lassen.


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