
Fit für die Börse - Wir erklären die wichtigsten Begriffe: Large Cap-Aktien
Verwandte Begriffe: Aktie, Aktienfonds, Aktienindex, Blue Chips, Exchange Traded Fund (ETF), Large Cap, Small Cap, Mid Caps
Um was geht’s bei Large Cap-Aktien?
Die erste Reihe der börsennotierten Unternehmen wird als Large Caps bezeichnet. Der Begriff „Cap“ steht für „market capitalization“ und beantwortet die Frage, welches Gewicht in Euro oder Dollar ein Unternehmen auf die Börsenwaage bringt. Je nach Marktkapitalisierung werden Mega Cap (> 200 Milliarden), Large Cap (> 10 Mrd.), Mid Cap (> 2 bis 10 Mrd.) und Small Cap (> 300 Millionen bis 2 Mrd.) unterschieden. Large Caps sind also Firmen, die bei der Marktkapitalisierung weit vorne rangieren. In Deutschland sind diese Unternehmen im DAX gelistet.
Was bringen mir Large Cap-Aktien?
Anleger, die Large Cap-Unternehmen kaufen, gehen vergleichsweise geringere Risiken ein als mit Mid Cap- oder Small Cap-Werten. Auf der anderen Seite ist das Kurspozential geringer als bei kleineren Unternehmen, da Large Caps bei den Marktanteilen und Profiten vermutlich nicht mehr so stark wachsen wie kleinere Titel. Eine Ausnahme könnten global agierende Unternehmen der Digitalwirtschaft darstellen, wie die jüngere Börsengeschichte zeigt. In den vergangenen 20 Jahren stieg der DAX um rund 200 Prozent, was einer Verdreifachung sowie einer annualisierten Rendite von rund sechs Prozent entspricht (Stand: Ende Januar 2022). In den USA brachte es der S&P 100 inklusive Dividenden in dieser Zeit auf einen Zuwachs von rund 250 Prozent.
Wie investiere ich in Large Cap-Aktien?
Anleger können Large Cap-Aktien direkt an der Börse kaufen oder dies über aktiv verwaltete Fonds bzw. über Exchange Traded Funds (ETF) tun. In beiden Fällen erwirbt das Fondsmanagement eine breite Anzahl von Aktien. Dem DAX entspricht in den USA übrigens in etwa der S&P 100. Darin sind die 100 größten Titel des breiten amerikanischen Index S&P 500 enthalten.
Was bleibt unterm Strich?
Auf Kapitalerträge müssen Anleger die Abgeltungssteuer von 25 Prozent zuzüglich Solidarzuschlag zahlen – also 26,38 Prozent, sofern keine Kirchensteuer anfällt. Wer auf Einzelaktien setzt, sollte beachten, dass sich Verluste mit diesen Papieren nur mit künftigen Gewinnen bei Einzelaktien ausgleichen lassen.
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