Die Rückkehr der Qualitätsaktien

Die Rückkehr der Qualitätsaktien


Hinweis: Dieser Text wurde mit Unterstützung von Künstlicher Intelligenz erstellt.Die Rückkehr der QualitätsaktienHinweis: Dieser Text wurde mit Unterstützung von Künstlicher Intelligenz erstellt.

In einem Marktumfeld, das von Unsicherheit, geopolitischen Spannungen und hoher Volatilität geprägt ist, rücken Qualitätsaktien wieder verstärkt in den Fokus langfristig orientierter Anleger. Doch was macht ein Unternehmen eigentlich zu einem Qualitätswert – und welche Titel gelten derzeit als besonders aussichtsreich?

Was Qualitätsaktien auszeichnet

Die jüngsten wirtschaftlichen Entwicklungen, angeheizt durch politische Turbulenzen, haben die Märkte aufgewühlt. Anleger suchen nach sicheren Häfen und langfristigen Wachstumschancen. Zuverlässige Investitionen sind gefragt, insbesondere in Zeiten hoher Volatilität. Sogenannte Qualitätsaktien sollen diese Stabilität ins Portfolio bringen. Diese zeichnen sich nach einhelliger Meinung durch ein solides Geschäftsmodell, stabile Margen, eine konservative Bilanzstruktur und ein kompetentes Management aus. „Qualitätsunternehmen generieren nachhaltige Cashflows, verfügen über starke Marken und haben sich einen ökonomischen Burggraben aufgebaut“, erklärt Ortay Gelen von AXIA Asset Management

Zur Identifikation solcher Titel setzen die Vermögensverwalter auf eine Kombination aus qualitativen und quantitativen Kriterien. Neben den wirtschaftlichen Kennzahlen wie Eigenkapitalrendite und freiem Cashflow, spielten der Verschuldungsgrad und die Margenstabilität eine entscheidende Rolle. „Qualität muss nicht nur sichtbar, sondern auch messbar sein“, hebt Roland Schmack von Meine Werte in Münster hervor.

Warum Dividendenaktien als Qualität gelten

Viele Experten sehen in US-Dividendenaristokraten – also Unternehmen, die ihre Dividende seit mindestens 25 Jahren kontinuierlich erhöht haben – ein Synonym für Qualität. „Diese Stabilität ist Ausdruck starker Geschäftsmodelle, robuster Bilanzen und nachhaltiger Ertragskraft“, sagt Schmack. Für ihn gehören Unternehmen wie Johnson & Johnson und SAP zu diesen Qualitätswerten. „Viele US-Dividendenaristokraten gehören zu den klassischen Qualitätsunternehmen“, ist auch Jan-Patrick Weuthen von BK-Vermögen aus Köln überzeugt. Er verweist auf PepsiCo, Caterpillar und Church & Dwight, die mit einer stabilen Dividendenpolitik glänzen. Allerdings mahnt Gökhan Kula vom ALPS Family Office zur Vorsicht: „Die Zugehörigkeit zu diesem Kreis allein garantiert keine wirtschaftliche Stärke.“

Während US-Aktien lange dominierten, rücken aktuell europäische Qualitätstitel wieder stärker in den Fokus. „Unternehmen wie Nestlé, SAP oder Novo Nordisk zeigen, dass auch diesseits des Atlantiks attraktive Investments vorhanden sind“, so Gelen. Auch Roland Könen von Odörfer & Brandner sieht Europa im Vorteil: „Europäische Qualitätstitel sind derzeit attraktiver bewertet als ihre US-Pendants.“

Jürgen Mehrbrei von UNIKAT Vermögensverwaltung hält eine reine Ausrichtung auf die Dividendenhistorie nicht für sinnvoll. „Dauerhafte Dividendenausschüttungen allein sind kein Garant für den langfristigen Anlageerfolg. Zahlreiche Unternehmen versuchen durch die Ausschüttung einer hohen Dividende über ein nicht mehr zukunftsfähiges Geschäftsmodell hinwegzutäuschen. Wenn ein Unternehmen zur Dividendenfinanzierung seine eigene Substanz angreift, sollten die Alarmglocken der Anleger läuten“, warnt Mehrbrei.

Langfristige Strategie statt kurzfristiger Rendite

Einhellig empfehlen die Experten einen langfristigen Anlagehorizont. „Qualitätsaktien sind zwar tendenziell schwankungsärmer, entfalten ihren vollen Wert jedoch oft erst über viele Jahre“, weiß Thomas Gundermann von Taunus Investments. Er rät zu einem Investment über mindestens fünf, besser zehn Jahren, um kurzfristige Marktschwankungen auszusitzen und das volle Potenzial der Unternehmen zu nutzen. „Wer auf Qualität setzt, sollte nicht täglich an seinem Portfolio zweifeln – aber wachsam bleiben“, bekräftigt Könen.

Wer dennoch in dividendenstarke US-Unternehmen investieren möchte, für den hat Mehrbrei noch einen Tipp: Eine Möglichkeit ist der S&P US Dividend Aristokraten ETF des Investmenthauses SPDR. Der ETFs umfasst über 100 amerikanische Aktiengesellschaften, die hohe Dividendenrenditen aufweisen und gleichzeitig für mindestens 20 aufeinanderfolgende Jahre ihre Dividenden steigern oder konstant halten konnten.

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