
Deutsche Post ist ein Gewinner der Corona-Krise
Bei der Frage, wie ein Corona-Impfstoff zuverlässig weltweit verteilt werden kann, spielt die Deutsche Post (ISIN: DE0005552004) eine zentrale Rolle. Das Unternehmen ist in der Lage, das Vakzin rund um den Globus zu transportieren. Auch schon vor der Krise profitierte die Post vom wachsenden E-Commerce-Handel. Die weltweiten Paketsendungen steigen seit Jahren. Die Corona-Krise hat diesen Trend noch deutlich verstärkt. Das hat zur Folge, dass die Post heute fundamental sehr gut dasteht. Der Konzernumsatz und die Dividende steigen seit 2013 jedes Jahr konstant.
Mittelfristig wird die Post weiter vom wachsenden Markt durch steigende Paketsendungen profitieren. Langfristig könnte sie allerdings unter Druck kommen. Bis 2021 möchte Amazon seine eigenen Paketzentren für den Versand auf 30 Standorte vergrößern. Über die Hälfte der Versandzentren sind bereits aktiv. Wenn Amazon seine Logistik weiter ausbaut, wird sich der Wettbewerb verschärfen. Der Anteil von Amazon an allen Paketsendungen in Deutschland macht immerhin 28 Prozent aus.
Dass die Aktie bei einem Favoritenwechsel aber stärker unter Druck kommen könnte, ist eher unwahrscheinlich. Im Vergleich zu Unternehmen wie Delivery Hero oder Zoom Video ist der Aktienkurs der Post während der Krise nicht exorbitant gestiegen. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 16 ist die Bewertung zudem noch moderat. Außerdem kommt der Deutschen Post zugute, dass sie im Gegensatz zu Unternehmen, die ihre Geschäftsmodelle erst durch die Corona-Krise etablieren konnten, seit Jahren erfolgreich ist.
Mit unseren Social Media Kanälen bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Sie finden uns auf: Facebook | LinkedIn | Twitter | YouTube | Instagram