
Inflationsgefahr: Kaufen Sie Aktien und Gold!
Schon in der Finanzkrise 2008 setzte die amerikanische Notenbank FED sehr offensiv auf eine ultralockere Geldpolitik. Und auch in der aktuellen Krise ist es ihr oberstes Ziel, die Kapitalmärkte mit Liquidität zu versorgen. Die FED inflationiert damit die Güterpreise, einschließlich der Aktienkurse. Je mehr Geld sie in das System pumpt, desto mehr wird die Geldmengenausweitung beschleunigt. Die Bilanzsumme der FED ist dafür ein guter Indikator:

Diese Geldpolitik wird in allen anderen Währungsräumen gleichermaßen verfolgt. In Europa gab der Ex-Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, 2012 mit seinem „Whatever it takes“ die Richtung vor. Spätestens seit den Beschlüssen des Europäischen Rates im Juli 2020, bei denen 1.800 Milliarden Euro für verschiedene Programme bereitgestellt wurden, ist klar: Auch in Europa gibt es keine Zurückhaltung mehr.
Und es gibt auch kein Zurück. Die immensen Staatsschulden werden voraussichtlich nie mehr zurückgezahlt. Ein Ausstieg aus der exzessiven Geldvermehrung ist nicht ohne große wirtschaftliche und gesellschaftliche Erschütterungen möglich. Daher ist der politische Wille, alles beim Alten zu belassen, sehr hoch.
Steigende Geldmengen führen jedoch unweigerlich zu steigender Inflation – einst der Heilige Gral der Notenbankpolitik. EZB-Präsidentin Christine Lagarde deutete bereits an, die Zentralbank könnte zeitweise höhere Inflationsraten akzeptieren. Damit steuert die EZB auf eine Änderung ihres seit 2003 bestehenden Inflationsziels zu. Einen ähnlichen Strategieschwenk hatte unlängst die US-Notenbank FED vollzogen. Diese Manöver deuten darauf hin, dass uns noch eine lange Zeit mit einer extrem lockeren Geldpolitik bevorsteht.
Das Ausmaß der bisher schon aufgelaufenen Geldentwertung zeigt sich an der Kaufkraftentwicklung des Euro gegenüber Konsumgütern, Häusern, US-Aktien und Gold (siehe nachfolgende Abbildung).

Seit seiner Einführung vor etwas mehr als 20 Jahren hat der Euro gegenüber den Konsumgütern 30 Prozent seiner Kaufkraft verloren. Zieht man Vermögensgegenstände und Sachwerte zum Vergleich heran, verlor der Euro seitdem 49 Prozent (Häuser), 59 Prozent (US-Aktien) bzw. sogar 83 Prozent seiner Kaufkraft (Gold).
Behalten die Notenbanken ihren Kurs bei, wird sich der Kaufkraftverlust der Leitwährungen insbesondere gegenüber den Vermögensgegenständen fortsetzen. Es kommt zu einer weiteren „Asset Inflation“. Dabei behält das Geld seine Funktion als Zahlungsmittel, verliert aber zunehmend seine ursprüngliche Wertaufbewahrungsfunktion.
Für langfristig orientierte Anleger, deren Ziel der Vermögenserhalt ist, empfiehlt sich daher eine spürbare Verstärkung des Engagements in liquiden Sachwerten. Konkret bedeutet dies eine erhebliche Aufstockung der Aktien- und Goldpositionen zu Lasten von festverzinslichen Papieren sowie von Konto- und Sparguthaben.
Da mit Aktien eine Teilhabe am weltweiten Produktivitätszuwachs möglich ist, bieten sie einen Schutz vor Inflation. Gold gilt ohnehin als die Inflationsabsicherung schlechthin. Während sich die US-Geldmenge in den letzten 20 Jahren in etwa verdreifacht hat, verteuerte sich Gold im gleichen Zeitraum nahezu um das Sechsfache. Die Entwicklung zeigt, dass Gold für langfristig orientierte Anleger ein risikosenkendes und renditesteigerndes Element im Depot ist.
Wer sich und sein Vermögen vor Inflation schützen möchte, kommt an Aktien und Gold nicht vorbei – denken Sie voraus und handeln Sie jetzt!
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