
Gold glänzt auch als Aktie
Am Gold scheiden sich zu Recht die Geister. Das Edelmetall hat in Euro in eineinhalb Jahren knapp 60 Prozent zugelegt. Doch in der Presse liest man kaum klare Worte zu diesem kraftvollen Anstieg. Vielleicht weil alle auf den Goldpreis in Dollar starren? Zudem soll man lediglich fünf bis zehn Prozent seines Vermögens in Gold investieren. Das ist gut gemeint, aber schlecht gemacht: Wie soll ein Asset mit solch geringem Anteil ein Depot stabilisieren oder gar antreiben?
Dabei ist aus unserer Sicht klar: Die beispiellosen Gelddruck-Orgien von Federal Reserve und EZB werden den Goldpreis kräftig nach oben schieben. Die Bank of America hat ihr Goldpreis-Ziel zuletzt auf 3.000 Dollar angehoben. Gold wird bald wieder eine bedeutende Rolle in der Geldanlage spielen. Doch physisches Gold ist nicht die einzige Möglichkeit für Investoren.
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Nein, die Rede ist nicht von Minenaktien, von denen wir oft abraten. Vor allem die Kursverläufe kleinerer Unternehmen sind sehr volatil. Ihr Erfolg kann im Extremfall von einer einzigen Mine abhängen. Hier kann man Glück haben und der Kurs explodiert – oder das Geld ist weg. Will man in diesen Sektor investieren, muss man breit streuen. Das geht einfacher und risikoärmer mit Royalty- und Streaming Companies. Diese Unternehmen finanzieren viele Minen gleichzeitig, weil diese schwer an Bankkredite kommen. Im Gegenzug erhalten die Royalties einen fixen
Anteil des Minenertrags und die Streaming-Companies eine bestimmte Menge an Goldunzen. Oft werden die Modelle kombiniert. In beiden Fällen gilt: Je höher der Goldpreis steigt, desto besser geht es den Finanzierern.
Das Geschäftsmodell überzeugt seit Jahren. Gold in Dollar und der Minensektor haben seit Oktober 2008 rund 100 Prozent zugelegt. Die drei Platzhirsche Franco-Nevada, Wheaton Precious Metals und Royal Gold brachten es im Durchschnitt auf 1.100 Prozent. Also auf das Elffache! Auch wenn Anleger hohe Schwankungen hinnehmen mussten, zeigen diverse Auswertungen: Franco-Nevada etwa hat in den Gold-Aufschwüngen deutlich mehr zugelegt als Gold und der Minensektor, aber in den Abschwüngen weniger verloren.
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