
Das Ende der Welt-ETFs?
Hinweis: Dieser Text wurde durch den freien Journalisten Alexander Heintze mit Unterstützung von Künstlicher Intelligenz erstellt.
Die aktuellen wirtschaftlichen Entwicklungen werfen Fragen zur Zukunft der Renditen bei Welt-Indizes auf. Die Experten sind sich einig: Anleger sollten sich auf moderatere Renditen einstellen. Michael Wittek von der Albrecht, Kitta & Co. Vermögensverwaltung in Hamburg weist darauf hin, dass die „goldenen Jahre“ des MSCI World vorbei sind. „Ein bisschen weniger Rendite ist recht wahrscheinlich, aber es besteht kein Grund zur Panik“, erklärt Wittek. Treiber für die starke Performance des Index waren bisher die Tech-Giganten aus den USA und das zinslose Umfeld. Diese Zeiten seien erstmal vorbei. Historisch gesehen erzielten Anleger bei einer Spardauer von 20 Jahren eine Rendite von 8,6 Prozent jährlich. Trotzdem rät Wittek zur Gelassenheit: „Selbst bei sechs Prozent Rendite verdoppelt sich ein Investment in zwölf Jahren.“
Sven Langenhan von HRK Lunis sieht ebenfalls eine Rückkehr zu normaleren Renditen. „Langfristig entspricht das Wertentwicklungspotenzial von Aktienanlagen dem Gewinnwachstum der Unternehmen“, kommentiert Langenhan. Das liege global bei sechs bis sieben Prozent pro Jahr. Er rät zu einer klugen Einzeltitelauswahl, um mögliche Bewertungsrücksetzer zu kompensieren.
Marian Henn von Allington Investors weist darauf hin, dass der MSCI World mittlerweile zu mehr als 70 Prozent aus US-Aktien besteht, wobei die Magnificent Seven einen erheblichen Anteil ausmachten. Sobald positive Signale aus der US-Wirtschaft kommen und die Inflation sich weiter abkühlt, könnten die Aktienkurse wieder Auftrieb erhalten.
Die Experten sind sich einig, dass Welt-ETFs eine solide Wahl für langfristige Anleger bleiben, jedoch mit Augenmaß eingesetzt werden sollten. „Welt-ETFs bieten globale Diversifikation auf Knopfdruck“, sagt Wittek. Eine Ergänzung durch ETFs, die sich auf Europa oder Schwellenländer fokussierten, sei ratsam. Er rät zudem, auf die Equal-Weight-Variante des MSCI World zu setzen, um eine bessere Diversifikation zu gewährleisten.
Andreas Görler von Wellinvest Pruschke & Kalm GmbH sieht ebenfalls die Übergewichtung von wenigen Tech-Werten im MSCI World kritisch. Die Equal Weight Variante des MSCI World bietet immerhin eine ausgeprägtere Diversifikation über Länder und Industrien, auch wenn er selbst aktive Fonds bevorzugt.
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