
Belastungen für die Märkte
Was wir aktuell sehen, ist der ganz normale Verlauf an den Börsen. Kapitalmärkte sind geprägt von Schwankungen. Dass ist jedem Investor bewusst. Die Art der Schwankung ist abhängig vom Ereignis, das gerade auf die Börsen einwirkt.
Derzeit gibt es folgende Belastungsfaktoren:
- Die Quartalssaison der US-Unternehmen: Hier haben einige Unternehmen und Branchen die Erwartungen des Marktes und der Analysten nicht erfüllt. Gleichzeitig gab es für zukünftige Entwicklungen bei einigen Unternehmen eine Prognoseanpassung, also dass der erwartete Umsatz sich reduziert!
- Der Nahe Osten: Die Eskalation zwischen Israel und gleich drei, vier weiteren Ländern kann für den sogenannten Flächenbrand im Nahen Osten sorgen. Davor hat jeder und insbesondere haben die Kapitalmärkte Angst. Hier geht es dann um Öl, Rohstoffe usw.
- US-Arbeitsmarktdaten: Dies ist die geistig komplexeste Situation. Auf der einen Seite möchte man unbedingt, dass sich der Arbeitsmarkt abkühlt. Es sollen also weniger Stellen geschaffen werden, damit die Inflation keine erneute Steigerung erfährt. Das ist jetzt auch der Fall. Auf der anderen Seite sieht man dann, dass die Wirtschaft sich abkühlt und es in eine leichte Rezession geben könnte. Der lang erwartete Zinsschritt der USA nach unten wurde bei der Julisitzung sozusagen versäumt. Jetzt wurde er knapp eine Woche danach für September angekündigt. Es bleibt weiter ein Spagat für die Zinspolitik.
- Asien und Japan: Die Zinssenkung, die der US-Markt benötigt, schadet wiederum Asien und erwischt dort Märkte auf dem falschen Fuß. Die Aufwertung des Yen, die Konsolidierung der Unternehmensgewinne und die Zinserhöhung sind sehr schwierig für den Markt gerade in Japan!
Neben diese „konkreten“ haben wir weitere unterschwellige Belastungsfaktoren:
- Den möglichen politischen Wechsel bezüglich Donald Trump.
- Dann gibt es noch den Krieg Russlands gegen die Ukraine.
- Dazu haben wir eine katastrophale Politik in Deutschland, der stärksten Wirtschaft Europas. Die ideologischen Vorgehensweisen vernichten unsere Wirtschaft, was mehr und mehr erkannt wird. Das kann auf andere EU-Länder übergreifen und Brüssel sitzt in der Klemme! Es wird, es muss vieles neu gedacht werden, was die letzten zwei Jahre an Stärke eines Wirtschaftsraumes vernichtet wurde!
Börsencrash oder nur Korrektur? Was sollten Anleger jetzt tun, Andreas Glogger?
Crash oder Korrektur? Fakt ist, die Börsen rund um den Globus taumeln abwärts. Am 05.08.2024 gab es zum Teil zweistellige Verluste, unter anderem beim japanischen Nikkei-Index. Aber auch der DAX verlor zeitweise rund drei Prozent. Was es mit der jetzigen Situation auf sich hat und wie Anleger am besten reagieren, erklärt Vermögensverwalter Andreas Glogger im Interview mit Börsenmoderator Andreas Franik.
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