
Fit für die Börse - Wir erklären die wichtigsten Begriffe: Tagesgeld
Verwandte Begriffe: Festgeld, Sparbuch
Um was geht‘s beim Tagesgeld?
Beim Tagesgeld leiht ein Sparer einer Bank Geld, das er jederzeit wieder abziehen kann. Im Gegenzug erhält er einen bestimmten Zins, der sich in der Regel täglich ändern kann. Rechtlich handelt es sich bei dieser Einlage um einen Kredit an die Bank. Gegen den möglichen Verlust der Einlage bei einer Pleite der Bank schützt die gesetzliche Einlagensicherung bis zu einer Höhe von 100.000 Euro pro Anleger und Bank.
Was bringt mir Tagesgeld?
Im Juli 2021 brachte einjähriges Festgeld laut dem Zinsvergleich der Finanzberatung Max Herbst (www.fmh.de) zwischen 0,0 Prozent und maximal 0,3 Prozent. Die Tagesgeldzinsen bewegen sich somit schon seit Jahren unterhalb der Inflationsrate in Deutschland. Wegen der kaum vorhandenen Rendite spricht derzeit nur die hohe Liquidität, also die jederzeitige Verfügbarkeit, für Tagesgeld. Es gibt inzwischen aber auch Banken, die für Einlagen Negativzinsen verlangen. Dies betrifft insbesondere größere Vermögen oder die Konten von Unternehmen.
Wie investiere ich? Anleger können Tagesgeldkonten bei Banken eröffnen. Dabei sollten sie die Obergrenze der EU-weiten Einlagensicherung von 100.000 Euro pro Anleger und Bank beachten. Für Beträge, die darüber hinausgehen, entfällt dieser gesetzlich verankerte Schutz.
Was bleibt unterm Strich? Auf Kapitalerträge müssen Anleger die Abgeltungssteuer in Höhe von 25 Prozent zuzüglich Solidarzuschlag zahlen – also 26,38 Prozent – sowie eventuell Kirchensteuer.
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