Studie: Mehrheit der Vermögensverwalter sieht Bitcoin & Co skeptisch

Studie: Mehrheit der Vermögensverwalter sieht Bitcoin & Co skeptisch


Nur ein Drittel der unabhängigen Vermögensverwalter in Deutschland interessiert sich aktuell für Investments in Krypto-Währungen wie Bitcoin. Für zwei Drittel haben diese keinen Platz im Depot ihrer Kunden. Das hat eine neue Studie des Instituts für Vermögensverwaltung (InVV) an der Technischen Hochschule Aschaffenburg ergeben. Nur ein Drittel kann sich für Krypto-Währungen in Kundendepots erwärmen. Hauptkritikpunkt: Kryptos sind mit klassischem Ansatz nicht zu bewerten.

Gemäß der aktuellen Studie war 2020 fast jede zehnte der befragten 160 Vermögensverwaltungen in Krypto-Währungen investiert (neun Prozent). Drei Prozent wollen auf jeden Fall noch in Bitcoin & Co. anlegen, während 23 Prozent mit dem Gedanken daran spielen.

Für 2/3 Vermögensverwalter der gehören Kryptos nicht ins Kundendepot

Die Untersuchung, die seit 2014 jährlich durchgeführt wird, ergab aber auch, dass knapp zwei Drittel der unabhängigen Vermögensverwalter für Bitcoin & Co derzeit keinen Platz in den Depots ihrer Kunden sehen. Gründe für die Zurückhaltung der meisten unabhängigen Finanzprofis dürften vor allem die hohen Schwankungen der Krypto-Währungen sowie unklare Fragen bei der Regulierung sein.

Damit spiegele sich in der Branche die ambivalente Haltung des Marktes, so Prof. Dr. Hartwig Webersinke, Leiter des InVV: „Während Krypto-Währungen für die meisten Vermögensverwalter mit dem klassischen Ansatz nicht bewertbar und mit zu hohen Schwankungen behaftet sind, sieht wohl ein kleiner Teil der Finanzexperten zumindest die Beimischung als Chance, eine Mehr an Rendite für die eigenen Kunden zu erzielen.“ Der Dekan für Wirtschaft und Recht an der TH Aschaffenburg zeigt sich daher skeptisch, dass aus den wenigen Fans bald eine breitere Bewegung werden könnte.  

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