Fit für die Börse - Wir erklären die wichtigsten Begriffe: Indexzertifikat
Verwandte Begriffe
Aktie, Aktienindex, Basiswert, Inhaberschuldverschreibung, Zertifikat
Um was geht‘s beim Indexzertifikat?
Index- bzw. Partizipationszertifikate sind Inhaberschuldverschreibungen einer Bank ohne Endfälligkeit, mit denen Anleger die Wertentwicklung eines Aktienindex oder eines Index für einen anderen Basiswert (etwa Rohstoffe) abbilden können. Dividendenzahlungen von Unternehmen fließen ins Zertifikat ein, wenn es sich um einen Performance-Index handelt. Bei den meisten Börsenbarometern handelt es sich jedoch um Kurs- bzw. Preisindizes, sodass Anleger in diesen Fällen nicht von Ausschüttungen profitieren. Bei Indexfonds (ETF) fließen die Dividenden entweder in den ETF oder werden an die Anleger ausgeschüttet.
Was bringen mir Indexzertifikate?
Mit Indexzertifikaten können Anleger unkompliziert in viele Indizes investieren und so Chancen an den Märkten wahrnehmen. Neben dem eventuellen Verzicht auf Dividenden gibt es bei Indexzertifikaten das Risiko eines Zahlungsausfalls, falls der Emittent insolvent werden sollte. Das unterscheidet Zertifikate von Fonds. Dort wird das Geld der Anleger als Sondervermögen geführt und vom Vermögen der Kapitalanlage-gesellschaft getrennt. Damit fällt es bei einer Insolvenz nicht unter die Insolvenzmasse.
Wie investiere ich in Indexzertifikate?
Anleger können Indexzertifikate wie andere Zertifikate über die Börse oder eine andere Handelsplattform kaufen und verkaufen. Dazu benötigen sie ein Depot bei einer Bank oder einem Broker.
Was bleibt unterm Strich?
Auf Kursgewinne mit Index- bzw. Partizipationszertifikaten fällt die Abgeltungssteuer in Höhe von 25 Prozent zuzüglich Solidarzuschlag an – also 26,38 Prozent. Diese Kursgewinne lassen sich mit Verlusten in anderen Anlageklassen verrechnen. Kursverluste mit Aktien sind davon jedoch ausgeschlossen.
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