Stiftungen: Mit Plan durch's Renditetal

Stiftungen: Mit Plan durch's Renditetal


Seit Jahren kämpfen Stiftungen damit, trotz der praktisch nicht vorhandenen Zinsen, den Spagat zwischen dem Erhalt des Stiftungsvermögens und der -arbeit hinzubekommen. Wie ein Wertpapierdepot beide Anforderungen erfüllen kann, erklärt Vermögensverwalter Hubert Thaler.

Die Corona-Pandemie und die dadurch ausgelösten Verwerfungen an den Anleihe- und Aktienmärkten haben die Situation noch einmal verschärft. Vor allem kleinere Stiftungen mit weniger als einer Million Euro Stiftungskapital können kaum die jährliche Inflationsrate ausgleichen. Dies stellte der Bundesverband Deutscher Stiftungen in seinem aktuellen Stiftungspanel fest.

Vermögenden Privatanlegern, Firmen oder anderen institutionellen Anlegern geht es da nicht anders. Ebenso wie gemeinnützige Stiftungen wollen sie Sicherheit und eine Rendite oberhalb der Inflationsrate. Damit können sie ihr Vermögen langfristig erhalten. Gleichzeitig brauchen sie Liquidität, um bei neuen Herausforderungen flexibel zu sein. Immer mehr Anleger achten zudem auf eine nachhaltige Geldanlage im Sinne von ökologischen, sozialen und unternehmerisch fairen Kriterien.

Stiftungen, die mittel- bis langfristig einen überdurchschnittlichen Wertzuwachs erzielen wollen, setzen daher zunehmend auf ein solide zusammengestelltes Portfolio. Das sollte Sicherheit, Rendite, Liquidität, niedrige Kosten und Nachhaltigkeitsaspekte vereinen.

In ein solches Portfolio gehören Aktien, die mit einer langjährigen Dividendenstärke überzeugen. Außerdem sogenannte Blue Chips, also Unternehmen, die mit ihrer Geschäftspolitik und ihrer strategischen Ausrichtung flexibel auf neue Herausforderungen reagieren können. Unabdingbar sind außerdem Branchengrößen, die über Jahrzehnte bewiesen haben, dass sie Krisen überstehen können.

Ergänzt werden kann das Portfolio durch zukunftsfähige Branchen. So dürfte auch nach der Corona-Krise die gesamte Pharma-, Biotech- und Medizintechnikbranche grundsätzlich positiv bewertet werden. Hinzu kommen weitere Langzeittrends wie die Versorgung weiter Teile der Weltbevölkerung mit Zugang zu sauberem Trinkwasser. Hier gibt es Unternehmen, ohne dass die Gefahr besteht, dass die Privatwirtschaft die Herrschaft über die Wasserversorgung übernimmt.

Anleger, die weiterhin lieber auf festverzinsliche Wertpapiere setzen, finden ebenfalls Anlagen, die eine positive reale Rendite versprechen. Da die Zinsen nicht nur in Europa und den USA sondern in vielen Regionen der Erde längerfristig auf niedrigem Niveau bleiben, sind insbesondere solide Unternehmensanleihen wieder mit einem attraktiven Renditeniveau zu bekommen.

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