
US-Wahl: Warum Börsen nach Wahlsieg von Donald Trump positiv reagieren
Die Finanzmärkte reagieren positiv auf den klaren Ausgang der US-Wahl. Seit der Bekanntgabe des Wahlsiegs von Donald Trump verzeichnen wir weltweit steigende Aktienkurse, eine steigende Rendite bei langlaufenden Staatsanleihen, eine Aufwertung des US-Dollar sowie ein neues Allzeithoch beim Bitcoin. Es zeigt sich: Die Börse scheint die Klarheit, die mit einem eindeutigen Ergebnis einhergeht, zu schätzen. So konnte der S&P 500 bereits vorbörslich auf ein neues Rekordniveau steigen.

Interessanterweise beobachten wir, dass viele Investoren zuvor Absicherungen zur Risikominimierung ihrer Positionen aufgebaut hatten, um mögliche Marktkorrekturen abzufangen. Nach dem klaren Wahlergebnis werden diese Absicherungen jetzt in großem Stil aufgelöst – ein zusätzlicher Faktor, der den Märkten weiteren Auftrieb verleiht.
Ein potentieller Störfaktor für diese positive Dynamik könnte allerdings die steigende Rendite langlaufender US-Staatsanleihen sein, die inzwischen bei rund 4,40 Prozent liegt. Steigen die Renditen noch weiter, könnte dies auf die Aktienmärkte drücken. Doch solange diese Entwicklung moderat bleibt, gehen wir davon aus, dass das derzeitige positive Momentum zumindest kurzfristig anhalten dürfte.
V-CHECK Video: Marktanalyse zur US-Wahl: Robert Halver über Trump, Harris und die Börsen-Zukunft
Mit der US-Präsidentschaftswahl 2024 steht die Welt vor potenziellen wirtschaftlichen Veränderungen. Was würde eine zweite Amtszeit von Donald Trump bedeuten? Und wie sieht die wirtschaftliche Zukunft unter Kamala Harris aus? Ob Trump oder Harris – das Ergebnis der Wahl kann die Börsenlandschaft erheblich beeinflussen.
Und jetzt?
Noch eine kleine Ergänzung für alle Anleger, die gerade etwas nervös werden:
Auch wenn die Präsidentschaftswahl viel Aufmerksamkeit auf sich zieht, sollten Anleger mit einem mittel- bis langfristigen Anlagehorizont diese eher als ein Ereignis unter vielen betrachten, das die Märkte kurzfristig bewegt. Langfristig gesehen wirken weitaus stärkere Kräfte auf die Entwicklung der Märkte, wie die Geldpolitik der Zentralbanken, makroökonomische Trends und die Innovationskraft der Unternehmen.
Historische Daten zeigen zudem, dass sich die Börsen unter Präsidenten beider Parteien positiv entwickelt haben. So konnte etwa der Aktienmarkt unter Obama ansteigen, obwohl Demokraten traditionell als weniger wirtschaftsfreundlich gelten.
Entscheidend für nachhaltigen Markterfolg sind letztlich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und die Fähigkeit, Krisen zu bewältigen – nicht unbedingt die Parteizugehörigkeit des Präsidenten. Es empfiehlt sich daher, sich auf langfristige Faktoren zu konzentrieren, statt auf politische Wetten zu setzen.
Mit unseren Social Media Kanälen bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Sie finden uns auf: Facebook | LinkedIn | YouTube | Instagram | Pinterest