Der Knoten wird platzen …

Der Knoten wird platzen …


Die Lage ist derzeit bedrückend: Regierungen arbeiten sich weltweit an der Bewältigung der zweiten Pandemiewelle ab. Die US-Präsidentschaftswahl zieht uns in seinen Bann. In Europa erleben wir beim BREXIT eine Hängepartie. Das alles sorgt für Volatilität an den Finanzmärkten und Verunsicherung bei den Anlegern. Doch irgendwann werden sich diese Dinge auflösen. Die Aktienmärkte haben auf Sicht viel Potential nach oben.

Das Gros der Politexperten hatte einen hoch emotional geführten Wahlkampf in den USA versprochen. Sie sollten Recht behalten. Zudem scheint es eine Verlängerung zu geben: In USA ist nach den angedrohten Klagen von Donald Trump mit mehrwöchigen politischen Auseinandersetzungen zu rechnen, bis der neue US-Präsident im Januar offiziell vereidigt werden kann. Und dann ist da noch in Europa die Hängepartie in Sachen Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union (EU). Die BREXIT Verhandlungen sind (wieder einmal) festgefahren und es droht ein ungeordneter Austritt mit entsprechenden wirtschaftlichen Folgen.

Doch was gerne in einer solchen Lage übersehen wird, die durch die mediale Berichterstattung zugespitzt oder dem eigenen Erleben im Homeoffice geprägt ist: Der Knoten wird irgendwann platzen. Nach Regen folgt immer Sonnenschein.

Demokraten und Republikaner konnten sich vor der Wahl nicht mehr auf das lang ersehnte Konjunkturpaket von mindestens 1,6 Billionen USD einigen und haben die Verhandlungen für beendet erklärt. Wir gehen fest davon aus, dass schon bald nach den Präsidentschafts- und Kongresswahlen, gleich wer die Wahl gewinnt, ein Stimulus in ausreichender Höhe die Märkte beflügeln wird. Denn welcher Präsident auch immer über die Ziellinie gehen wird; ein US-Hilfs-Konjunkturpaket ist von Nöten.

Laut einer Studie der London School of Economics würde ein harter Brexit Großbritannien bis zu 6 Prozent an Wirtschaftswachstum kosten. Die Corona Pandemie führte bislang zu einem Rückgang von „nur“ 2 Prozent. Ein Handelsabkommen könnte die Verluste hingegen für beide Seiten erheblich mindern. Diese Fakten kennen beide Seiten. Briten sind harte Verhandler und kühle Rechner. Es wird noch einige rote Linien, Fristen und lange Nächte geben. Doch für die ökonomische Ratio ist es noch nicht zu spät.

Diverse Wirtschaftsdaten zeigen, dass die zeitweise kräftige Erholung des Wirtschaftswachstums deutlich an Dynamik verliert. Doch die Regierungen und vor allem die Notenbanken werden weltweit alles tun, die nicht nur Corona-bedingten Folgen zu bekämpfen. Noch haben sie trockenes Pulver in ihren Waffenkammern. Denken wir nur an die USA und das anstehende Corona-Hilfspaket. Zinsen auf anhaltend sehr niedrigem Niveau und die Fantasie auf zusätzliche geldpolitische Anreize, dürften die Aktienmärkte trotz der negativen Rahmenbedingungen mittelfristig unterstützen und die Vermögenspreisinflation weiter anheizen. Irgendwann wird ein Covid19-Impfstoff kommen. Einige Experten rechnen bereits bis zum Jahresende damit. In jedem Fall erwarten Volkswirte bis Mitte Dezember konkrete geldpolitischen Maßnahmen der Notenbanken.

Wir haben daher die globalen Aktienquoten während der vergangenen Tage leicht erhöht. Dabei legen wir weiterhin besonderen Wert auf eine solide Aufteilung aus robusten Qualitätsunternehmen wie Allianz (ISIN: DE0008404005), Nestlé (ISIN: CH0038863350), Roche (ISIN: CH0012032048), Johnson & Johnson (ISIN: US4781601046), Colgate Palmolive (ISIN: US1941621039) und Pfizer (ISIN: US7170811035) sowie einem geringeren Anteil zyklischer Wachstumswerte wie Deutsche Post (ISIN: DE0005552004), Engie (ISIN: FR0010208488), Veolia (ISIN: FR0000124141), Microsoft (ISIN: US5949181045), Intel (ISIN: US4581401001) und Alphabet (ISIN: US4581401001). Wir glauben zudem weiter an die stabilisierende Wirkung von Gold.

Privatanlegern kann ich nur zurufen: Der Knoten an den Aktienmärkten wird platzen! Gerade jetzt braucht es Geduld und starke Nerven. Wer den Mut aufbringt und langfristig denkt, der nutzt die Kursrückgänge, um ausgewählte Qualitätsaktien einzukaufen. Denn wenn der Knoten geplatzt ist, sind die besten (Einstiegs-)Kurse vorbei.

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