Aktien: Das TINA-Modell

Aktien: Das TINA-Modell


Trotz des vergangenen goldenen Jahrzehnts an den Kapitalmärkten tun sich immer noch viele deutsche Anleger mit dem Kauf von Aktien sehr schwer. Aktien bleiben für uns 2020 dennoch die erste Wahl bei der Geldanlage. Kreative Analysten sprechen bereits von dem Modell TINA (There Is No Alternative).

Viele Sparer warten seit Jahren darauf, dass die Zinsen bald wieder steigen. Sie schauen damit tatenlos ihrer schleichenden Enteignung zu. Der erzielte Zins für Festgeld und Sparbuch liegt seit Jahren unter der durchschnittlichen Inflationsrate. Somit verliert das Ersparte kontinuierlich an Kaufkraft. Hier gilt TINA: Mittel, die man längerfristig investieren kann, sollten in ausgewählte globale Aktien, ETFs und/oder Fonds investiert werden. Die aktuellen Dividendenrenditen von über drei Prozent versüßen in Negativzins-Zeiten das Aktien-Engagement zusätzlich.

Attraktiv erscheinen uns 2020 die Aktienmärkte in Europa und Japan. Jedoch werden sich vergleichbare zweistellige Renditen wie 2019 nicht mehr erzielen lassen. US-Aktien sind zwar nicht mehr günstig, aber weiterhin interessant. Aktien aus Schwellenländern, vor allem Börsen in Asien, bieten mit einem vielversprechenden Gewinnwachstum bei moderater Bewertung ebenfalls attraktive Möglichkeiten.

Allerdings gibt es auch 2020 Schwankungen inklusive. Diese lassen sich leider nicht vermeiden. Jedoch sollten Anleger die Vorteile einer Kursschwäche erkennen. Solche Zeiten sind oftmals günstig für den Einstieg.