Black Friday, Cyber Monday und Singles Day. Der Onlinehandel profitiert immer.

Black Friday, Cyber Monday und Singles Day. Der Onlinehandel profitiert immer.


Die Älteren werden sich noch erinnern: Zweimal im Jahr leerte der Handel seine Lager. Der Sommer- und der Winterschlussverkauf waren die festen Schnäppchentermine für Verbraucher. Seit der Onlinehandel die Einkaufswelt maßgeblich mitbestimmt, sind neue Tage für die Rabattschlachten hinzugekommen.

Der November markiert dabei die neue Zeit des Schlussverkaufs. Den Anfang machte der chinesische Onlineriese Alibaba (WKN A117ME). Seit 1993 gibt es den sogenannten Singles Day. Ursprünglich als Feiertag für Alleinstehende gedacht, hat sich der 11.11. weltweit zum umsatzstärksten Onlineshopping-Tag entwickelt. Und die Rabattschlacht dauert nicht mehr nur einen Tag. 2020 gewährte Alibaba seinen Kunden ganze elf Tage lang hohe Rabatte. Mit Erfolg: Der Umsatz rund um den Tag lag bei 74 Milliarden US-Dollar. Das waren 26 Prozent mehr als im Vorjahr.

Diese Zahlen sind ein Vorgeschmack auf die sogenannte Cyber Week mit dem Black Friday und dem Cyber Monday. Am Black Friday, dem Tag nach Thanksgiving, gehen die Amerikaner traditionell zum Einkaufen. Früher profitierte davon der stationäre Einzelhandel. Mit der Erfindung des Cyber Monday sind Onlineversandhäuser wie Amazon (WKN 906866) auf den Rabatt-Zug aufgesprungen.

Auch mit der Ankündigung, zunächst in den USA in den Medikamentenhandel einzusteigen, ist der Onlineriese eine interessante Investition. Bedenken müssen Anleger aber, dass Amazon vor allem in Europa mit rechtlichen Hürden zu kämpfen hat. Daher lohnt hier ein Blick in die zweite Reihe. Nachdem die Europäische Union Ärzte ab dem Jahr 2021 dazu verpflichtet, Rezepte auch online zur Verfügung zu stellen, werden Versandapotheken wie Doc Morris, die unter dem Namen der Muttergesellschaft Zur Rose (WKN A0Q6J0) firmiert, und Shop Apotheke (WKN A2AR94) wahrscheinlich als erste profitieren.

Ein weiteres interessantes Handelsunternehmen ist der US-Riese Walmart (WKN 860853). Bisher ist der mit mehr als 500 Milliarden US-Dollar Umsatz weltgrößte Einzelhändler nicht unbedingt als Onlinehändler bekannt. Das Unternehmen mit Sitz in Arkansas möchte aber stärker in den Markt eintreten. Hilfreich ist dabei der Kundenstamm des Unternehmens. Etwa 37 Millionen Amerikaner kaufen mindestens einmal pro Woche bei dem Einzelhändler ein. 90 Prozent aller Amerikaner müssen von ihrem Zuhause weniger als 10 Meilen fahren, um zum nächsten Walmart zu kommen.

Seit Kurzem bietet Walmart ein Abo für 98 US-Dollar pro Jahr an. Walmart-Plus-Kunden können sich Lebensmittel am selben Tag kostenlos nach Hause liefern lassen. Die Idee dahinter ist, dass Kunden nicht nur margenschwache Lebensmittel bei Walmart einkaufen, sondern vermehrt auch Kleidung, Sportartikel oder Elektronikartikel. Amazon hat vor Jahren mit Amazon Prime bewiesen, wie erfolgreich so ein Abo Modell sein kann.

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