Neuer Bitcoin ETF: Das müssen Sie wissen
Was unterscheidet die europäischen Bitcoin-ETFs von den ETF auf Bitcoin, die jetzt in den USA offenbar vor der Zulassung stehen?
Felix Scheppe: Zentraler Unterschied der vor der Zulassung stehenden Bitcoin-ETFs aus den USA zu den bereits gelisteten europäischen Produkten ist, dass diese ETFs tatsächlich Bitcoin kaufen.
Bei den bisherigen europäischen Produkten handelt es sich lediglich um Futures, welche die Kursbewegung von Bitcoin abbilden. Bei diesen, als ETP oder ETN gekennzeichneten, Produkten handelt es sich um Schuldverschreibungen.
Im europäischen Wirtschaftsraum ist die Auflage eines ETFs auf Bitcoin allein nicht möglich. Die UCITS-Regelungen schreiben eine Mindestdiversifikation für ETFs vor. Ein einzelner Bestandteil darf nicht mehr als 20 % des Nettoinventarwertes ausmachen.
Warum löst die bevorstehende Zulassung der US-Bitcoin-ETFs eine solche Welle der Vorfreude aus?
Scheppe: Die ausgelöste Vorfreude lässt sich darauf zurückführen, dass institutionellen Anlegern durch die bevorstehenden Zulassungen der SEC die Türen zum Bitcoin-Investment eröffnet werden. Dies kann die Liquidität und das Handelsvolumen deutlich ansteigen lassen. Steigende Nachfrage kann somit den Bitcoin Preis positiv beeinflussen.
Welche Faktoren beeinflussen den Bitcoin-Preis aus Ihrer Sicht mittel- und langfristig am stärksten?
Scheppe: Ich würde sagen das sind vor allem die drei Folgenden Punkte:
- Die Zulassungen der SEC, da sie der breiten Öffentlichkeit ein Bitcoin-Investment ermöglichen. Dies kann zu Preisstabilität und Preissteigerung führen.
- Rückblickend ist ein Bitcoin-Halving ein Preistreiber gewesen. Das kommende Halving steht im April 2024 an.
- Wirtschaftsstimulation durch expansive Geldpolitik, und somit die erhöhung der Geldmenge.
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