
Währungen sind gerade jetzt attraktiv
Euro: Aktuell verzinsen sich Euro-Anleihen von Emittenten mit Investmentgrade-Rating bei einer Laufzeit von drei bis fünf Jahren mit drei bis 3,5 Prozent jährlich. Der Eurozone stehen weitere Zinserhöhungen,
hochbleibende Inflations- und schwache Wirtschaftsdaten bevor. In diesem Umfeld sind Euro-Anleihen
attraktiver als vor einem Jahr, aber weniger attraktiv als verschiedene Fremdwährungsanleihen. Mögliche
Zinserhöhungen der EZB vergüten bei den aktuellen Renditeniveaus die Risiken nicht adäquat. Es ist mit
Kursrückgängen, auf jeden Fall aber mit erhöhten Schwankungen zu rechnen.
US-Dollar: Die USA sind in einer komfortableren politischen und wirtschaftlichen Position. Die Notenbank
hat ihren Zinserhöhungszyklus früher begonnen. Die Zinssteigerungen zeigen bereits deutliche Wirkung. Das Zinsniveau liegt heute bei qualitativ guten Unternehmensanleihen mit mittleren Laufzeiten zwischen
fünf bis sechs Prozent jährlich. Auf diesem Niveau sollten Zinsrisiken weitgehend eingepreist sein. Ein
weiterer Renditeanstieg dürfte sich nicht nachteilig auswirken und ist im Übrigen unwahrscheinlich.
Der US-Dollar hat von seinem Höchststand (gegenüber dem Euro) etwa acht Prozent korrigiert und bietet
neben dem Zinsaufschlag der Anleihen wieder einen möglichen Zusatzertrag in Form von Währungsgewinnen. Dabei trägt gerade die unsichere politische Situation in Europa, Stichwort Ukraine–Krieg, erheblich dazu bei.
Beispiele für attraktive US-Dollar-Anleihen sind eine 3,5 Prozent Anleihe von Goldman Sachs, fällig 2026, mit einer Rendite von etwa 5,25 Prozent jährlich (ISIN US38145GAH39) oder
verschiedene Anleihen von T-Mobile bis 2026 oder 2027 mit einer Rendite von etwa 5,6 Prozent jährlich.
NOK: In Europa lassen sich gute Alternativen zu Euro-Anleihen finden. So sind Investitionen in die norwegische Währung eine Investition in eine der stabilsten und besten Volkswirtschaft der Welt. Norwegen ist aufgrund seines Rohstoffreichtums, seiner technologisch aufgeschlossenen jungen Bevölkerung und seiner geopolitischen Bedeutung, Stichwort Nato-Mitgliedschaft, eine qualitative Verbesserung in jeder Portfoliostruktur. Die Renditen von NOK-Anleihen liegen bei rund 3,7 Prozent
jährlich im mittleren Laufzeitbereich und damit nicht weit über Euro-Anleihen. Dafür bietet die Währung
aktuell eine gute Chance auf eine Erholung, nachdem sie auf Jahressicht rund zehn Prozent eingebüßt hat. Die Verbesserung der Qualität im Portfolio gibt es dazu. Anleihen in NOK wurden überwiegend von
Kreditinstituten und supranationalen Instituten wie der KFW emittiert.
Emerging Markets: Emerging Markets bieten im Anleihesegment attraktive Chancen, da die Rendite in den jeweiligen Lokalwährungen häufig im zweistelligen Bereich liegt. Ein aktuelles Beispiel ist der brasilianische Real. Diese Anlagen sind jedoch spekulativ. Der Grund liegt in der jeweiligen Schwäche der Wirtschaft des jeweiligen Landes. Daher sollten in diesem Segment Fonds bevorzugt werden. So bietet die Berliner Investmentboutique Capitulum mit ihrem Capitulum Weltzins-Invest (ISIN DE000A2H7NV9) eine seit Jahren erfolgreiche Investitionsmöglichkeit.
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