T wie traumatische Erfahrung

T wie traumatische Erfahrung


Viele Bundesbürger haben ein T-Trauma. Sie leiden unter einer „starken psychischen Erschütterung, die im Unterbewusstsein noch lange wirksam ist“. So definiert der Duden das Wort „Trauma“. Auslöser dieses Traumas ist das T wie Telekom-Aktie. Sie ist ein wesentlicher Grund, warum Millionen Menschen bis heute nichts von Aktien halten. Doch langfristig erweisen sich Aktien als die beste Möglichkeit, sein Vermögen zu sichern und zu vermehren, so Vermögensverwalter René Maushammer

Vor exakt 25 Jahren hat das Desaster seinen Anfang genommen. Als die Deutsche Telekom am 18. November 1996 an die Börse gebracht wurde, hatten die Verantwortlichen nur ein Ziel: Möglichst schnell möglichst viele Menschen für die T-Aktie begeistern.

Das geschah mit teils waghalsigen Werbeversprechen. Telekom-Chef Ron Sommer zum Beispiel versprach, die Telekom-Aktie werde „sicher wie eine vererbbare Zusatzrente“ sein. Umgerechnet mehr als 50 Millionen Euro wurden damals in die Werbekampagne investiert Prominente wie der Filmschauspieler und Musiker Manfred Krug warben für die vermeintliche „Volksaktie: „Die Telekom geht an die Börse, da geh ich mit“

Mit großem Erfolg. 1,9 Millionen Privatanleger griffen beim ersten Börsengang zu. Für jeden Dritten war es das erste Mal, dass sie eine Aktie kauften. Viele kennen heute noch einen Bekannten, Freund oder Verwandten, der damals mit Telekom-Aktien seine ersten Aktienerfahrungen gemacht hat. Erfahrungen, die „noch lange“ im Schmerzgedächtnis nachwirken.

Das Ende vom Lied ist bekannt: Im März 2000 erreichte der Kurs seinen Höchststand bei 103,50 Euro. Dann geriet das Unternehmen durch Überbewertungen von Immobilien in eine Vertrauenskrise. Das Platzen der Dotcom-Blase und der 9/11-Börsencrash taten ein Übriges: Der Börsenwert stürzte rapide ab. Im Sommer 2009 notierte die Aktie bei rund 7 Euro. Von da an blieb eine echte Erholung der Telekom-Aktie aus. Aus der „Volksaktie“ wurde für viele ein großes Verlustgeschäft.

Was können wir aus dieser Erfahrung für die Zukunft ableiten?

  1. Heute notiert die Aktie mit rund 15 Euro in etwa auf dem Niveau des ersten Börsengangs. Wer die 25 Jahre durchgehalten hat, machte zumindest nominell keinen Verlust. (Sehr) lange dabei zu bleiben, zahlt sich also aus.

2. Einfach der Masse zu folgen und dem Volksmund blind zu glauben, empfiehlt sich nicht. Damals folgten vielfach völlig unerfahrene Privatanleger der euphorischen Stimmung. Heute beobachten wir die entgegengesetzte Bewegung: „Niemals in Aktien investieren“, ist das Motto großer Teile der Bevölkerung. Verständlich: „Damit kann man nur Geld verlieren“, meldet noch immer das unterbewusste Schmerzgedächtnis. Mit dieser Einstellung rechtfertigen Sparer den realen Vermögensschwund, den sie seit Jahren durch die vorhandenen negativen Realzinsen (Guthabenzins abzüglich Inflation) auf ihren Konten erleiden.

In Wirklichkeit hat die Aktie als Anlageklasse in den Jahrzehnten vor und nach dem Börsengang der Telekom vollumfänglich überzeugt. Wer zum Zeitpunkt des T-Börsengangs breit gestreut in den Deutschen Aktienindex DAX investiert hätte, könnte sich bis heute um einen Wertzuwachs von nahezu 400 Prozent freuen. Langfristig hat sich die Aktie damit neben der Immobilie als beste Möglichkeit erwiesen, Vermögen zu sichern und zu vermehren.

3. Diversifikation und entsprechendes Risikomanagement hätten ein T-Aktien-Desaster verhindert. So können Sie durch die Masse an Meinungen, Herdentrieben und Medienberichten manövrieren, von der Entwicklung des Aktienmarktes in der Breite profitieren und sich lang nachwirkende Aktien-Traumen ersparen. Das können Sie selbst tun, oder Sie nutzen die Expertise eines unabhängigen Vermögensverwalters.

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