Nebenwerte 2024: Warum ein Investment in Small Caps Chancen hat

Nebenwerte 2024: Warum ein Investment in Small Caps Chancen hat


Während im vergangenen Jahr die „magischen 7“ die Märkte beherrschten, zeigen sich nun interessante Perspektiven bei Nebenwerten (Small Caps). Insbesondere der Russell 2000 im US-Markt sticht hervor.

Das vergangene Jahr war geprägt von der Dominanz der „magischen 7“. Die Aktien von Amazon (ISIN US0231351067), Apple (ISIN US0378331005), Alphabet (ISIN US02079K3059), Meta Platforms (ISIN US30303M1027), Microsoft (ISIN US5949181045), Nvidia (ISIN US67066G1040) und Tesla (ISIN US88160R1014) machten über zwei Drittel der Wertentwicklung der US- und weltweiten Indizes aus. Auch in Europa gab es eine ähnliche Konzentration auf eine Auswahl an Aktien, wie die “magischen 8” mit Air Liquide (ISIN FR0000120073), ASML (ISIN NL0010273215), L’Oréal (ISIN FR0000120321), LVMH (ISIN FR0000121014), Sanofi (ISIN FR0000120578), Schneider Electric (ISIN FR0000121972), SAP (ISIN DE0007164600) und Siemens (ISIN DE0007236101), die durch überproportionale Gewinne glänzten.

Diese Konzentration birgt jedoch Risiken und steht im Widerspruch zur Idee der breiten Diversifikation von Investments. Bedenkt man, dass der S&P 500 rund 500 Werte umfasst, von denen nur wenige die Performance beeinflussen, ist dies ein Hinweis auf eine unausgeglichene Wirtschaftsentwicklung.

Der Herdentrieb verstärkt diese Tendenz, wodurch viele Anleger ausschließlich in diese Top-Aktien investieren. Dies führt zu überhöhten Bewertungen und potenziell zu einer Blasenbildung, die platzen kann, wenn die Erwartungen nicht erfüllt werden.

Um diesen Risiken zu entgehen, setzen wir auf Nebenwerte. Der Russell 2000 umfasst die 2.000 kleinsten Unternehmen nach Marktkapitalisierung im breiteren US-Index Russell 3000. Dieser Index repräsentiert etwa zehn Prozent der US-Aktienmärkte. Die breite Diversifikation innerhalb des Russell 2000, mit den Top-10 der über 2000 Aktien, die zusammen weniger als vier Prozent des Index ausmachen, reduziert das Klumpenrisiko im Vergleich zu den “magischen 7” im S&P 500, die rund 30 Prozent ausmachen.

Ein Investment in Nebenwerte bietet breitere Marktstreuung und eine robustere Erwartung an Gewinnen. Allerdings kann dies auch zu geringerer Volatilität führen. Studien zeigen, dass kleinere Unternehmen in Nischenmärkten oder unterversorgten Bereichen eine stärkere Preismacht haben, insbesondere in Zeiten der Inflation. Wenn die Inflation nachlässt, können Unternehmen durch Margenverbesserungen hohe Gewinne erzielen.

In der aktuellen Situation bietet sich beispielsweise der SPDR Russell 2000 US Small Cap UCITS (ISIN IE00BJ38QD84) ETF als Möglichkeit, von diesen Trends zu profitieren. Wir empfehlen diesen ETF als ideale Ergänzung zu einem S&P 500 ETF.


Japans Aktienbörsen sind wieder TOP. Der breit gefasste Topix-Index hat jüngst ein neues 34-Jahres-Hoch erreicht. Warum sind Nippons Aktien aktuell so beliebt? Welche Rolle spielt der schwache Yen dabei? Und welche Unternehmen sind in dieser Phase am spannendsten? Antworten von Vermögensverwalter Andreas Glogger, Geschäftsführer bei GLOGGER & PARTNER, im Gespräch mit Börsenmoderator Andreas Franik.


Mit unseren Social Media Kanälen bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Sie finden uns auf: Facebook | LinkedIn | YouTube | Instagram | Pinterest