Mit diesen Aktien kommen Sie gut durch die Krise

Mit diesen Aktien kommen Sie gut durch die Krise


Vor allem in Krisenzeiten suchen Anleger nach Aktien, die als Rezessionsresistent gelten. Die so genannten Qualitätsaktien gibt es in der Tat, doch das richtige Wertpapier zu finden, kann durchaus schwer sein. Worauf es bei Qualitätsaktien ankommt, beantwortet der unabhängige Vermögensverwalter Andreas Görler.
Andreas Görler ist sen. Wealth Manager bei der -Wellinvest- Pruschke & Kalm GmbH in Berlin.

Woran erkennen Anleger Unternehmen, die relativ gut durch eine Rezession kommen und deren Aktien daher in einer Rezession nicht so stark leiden sollten?

Andreas Görler: Grundsätzlich sollten Anleger Unternehmen mit erfolgreichem Management vorziehen, die bereits einige kritische Börsenphasen überstanden haben, regelmäßig gute Ergebnisse liefern, ohne Gewinnwarnungen auskommen, über belastbare Geschäftsmodelle verfügen, eher geringere Fremdkapitalquoten aufweisen und bereits sehr lange am Markt bestehen. Hieraus lässt sich ableiten, dass ihre Produkte, ihre Dienstleistungen oder ihre Branche gebraucht werden, eine hohe Qualität haben oder eben relevant sind.

Diese Unternehmen sind meist keine sogenannten Growth-Werte. Sie zeigen in einer Hausse auch nur eine „normale“ positive Entwicklung, die beispielsweise mit dem Technologiesektor nicht mithalten kann. Man muss aber daran erinnern, dass die durchschnittlichen Unternehmensgewinne bei internationalen Aktiengesellschaften bei etwa sechs Prozent liegen. Wenn Anleger das im eigenen Depot umsetzen, sollten sie sehr zufrieden sein und nicht „mit Gewalt“ sieben oder acht Prozent Rendite anstreben, weil gerade eine überdurchschnittliche Inflation herrscht.

Die Bereiche Gesundheit, Nahrungsmittel, Basiskonsum und vieles, aus dem Themenbereich „Wasser“, waren bislang relativ stabil. Sie gerieten auch nicht so stark oder erst etwas später unter Druck. Außerdem besitzen diese Segmente auch in Zukunft mit großer Wahrscheinlichkeit eine hohe Relevanz.

Je nach Depotgröße ist der Kauf von Einzelaktien oder der Erwerb von breiter aufgestellten Fondsportfolios sinnvoll. Auch Themenfonds können helfen, wenn es eine bestimmte Branche sein soll. Man sollte nur darauf achten, dass letztlich kein Portfolio aufgebaut wird, das nur aus Themen besteht. Gerade für die Altersvorsorge sollte ein ausgewogenes Depot entstehen.

Der Großteil eines langfristig angelegten Depots sollte auf solche Unternehmen ausgerichtet sein, weil in starken Marktphasen positive Kursentwicklungen entstehen und in Schwächephasen die negativen Ausschläge in der Regel geringer ausfallen.

Da Timing schwierig ist, Nerven kostet und statistisch gesehen auch nicht so wichtig ist, sollte eine Position oder auch ein ganzes Portfolio nicht auf einmal, sondern grundsätzlich gestaffelt aufgebaut werden. Hierfür eignen sich Sparpläne auf aktiv gemanagte Fonds und auch auf Einzeltitel. Letzteres bieten nicht alle Banken an. Deshalb sollte man bei der Auswahl der Depotbank auf das Angebot achten, auch wenn man dann vielleicht etwas erhöhte Bankspesen zahlen muss.

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