Biotechnologie: Wer 2021 zu den Gewinnern zählt

Biotechnologie: Wer 2021 zu den Gewinnern zählt


Es spricht viel dafür, dass vor allem Biotechnologie auch im Jahr 2021 an vorderster Front der Aktienkursentwicklung stehen wird. Es gilt, dass jedoch nicht unbedingt bei den ganz großen Unternehmen die besten Kurschancen warten.

Vielmehr stehen die Unternehmen der zweiten und dritten Reihe weiterhin ganz vorn. Außerdem sollten auch Übernahmephantasien die Kurse der kleineren Unternehmen treiben. Investoren müssen sich also Märkte, Geschäftsmodelle und Fundamentaldaten der Unternehmen genau anschauen.

Kurspotenzial von Corona-Impfstoffherstellern und Test-Produzenten

Das Kurspotenzial hängt natürlich vom jeweiligen Unternehmen ab. Grundsätzlich bestehen weiterhin gute Chancen. Sowohl Impfungen als auch Tests werden uns noch lange begleiten. Wenn man sich beispielsweise den Aktienkurs der NanoRepro AG aus Marburg anschaut, ist dieser stark unterbewertet. Das Unternehmen hat sich über die Jahre zu einem breit aufgestellten Entwickler, Hersteller und Vertreiber von medizinischen Schnelltests entwickelt. Es ist davon auszugehen, dass die Corona-Antigentests bis weit ins Jahr 2022 breite Anwendung finden werden und Nanorepro einer der Hauptnutznießer sein wird.

Auch der Einsatz von im Sortiment vorhandenen Antikörpertests wird weiterwachsen. Dabei bestehen nach einigen Rücksetzern auf derzeit unter sechs Euro sehr günstige Einstiegschancen. Bisher hat das Unternehmen 24 verschiedene Tests im Bereich der Schnelltests zur Eigenanwendung in den Markt eingeführt und deckt dabei die Bereiche der Familienplanung, Gesundheitsvorsorge, Allergien sowie Lebensmittelunverträglichkeiten ab. Der Wertzuwachs auf ein Jahr gesehen liegt bei rund 260 Prozent.

Gute Chancen für den gesamten Healthcare-Markt

Der gesamte Healthcare-Markt hat Potenzial. Eine interessante Nische sind Generika beziehungsweise Biosymilars, wie sie beispielsweise die Formycon AG aus München entwickelt. Das Unternehmen arbeitet daran, die derzeit drei weltweit umsatzstärksten Biopharmaka zu ersetzen. Darüber hinaus arbeitet die Formycon AG an dem Produkt „FYB 207“, das das Eindringen von Corona-Viren in die menschlichen Zellen total verhindert – ein Wundermittel als Ersatz beziehungsweise Ergänzung zu den Corona-Impfstoffen.

Das Management erwartet weiterhin die Einreichung des Biosymilar-Lizenzantrags für „FYB201“ (Referenzprodukt: Lucentis) bei der Food and Drug Administration (FDA) bis Ende dieses Quartals. Die Aktie steht aktuell bei rund 62 Euro, die Marktkapitalisierung beträgt etwa 675 Millionen Euro. Daher kann man im Vergleich mit US-amerikanischen Konkurrenten mit einem Mehrfachen an Marktbewertung weiterhin von einem wahren Schnäppchen sprechen.

Fehlschläge in der Medikamentenentwicklung müssen einkalkuliert werden

Investoren sollten aber genau wissen, was sie wollen. Denn auch wenn immer mehr Pharma- und Biotech-Unternehmen schon lange am Markt sind und substanzstarke Geschäftsmodelle vorweisen, sind viele Aktien immer noch eher als Wachstumswerte einzustufen. Das Risiko von Rückschlägen ist natürlich da.

Die beste Strategie ist, sich bestimmte Segmente innerhalb von Healthcare zu suchen und die Entwicklungen eng zu verfolgen. Dann lassen sich immer wieder langfristig orientierte Titel finden, die noch stark unterbewertet sind. Andere Aktien wiederum fallen eher mit einer kontinuierlichen, aber eher flachen Wertentwicklung und stabilen Dividendenrenditen auf. Dazu gehören beispielsweise die Pharmakonzerne Roche und Novartis. Da müssen Anleger strategisch entscheiden, welchen Weg sie einschlagen wollen.

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