
Nachhaltige Strategien: Dividenden haben Zukunft!
Dividenden sind kein Modetrend, der nur kurzfristig in bestimmten Marktphasen interessant erscheint. Dividenden spielen in der Vermögensallokation generell eine entscheidende Rolle, ob für private oder für institutionelle Anleger. Sie stellen einen weitestgehend planbaren Cash Flow für konkrete Zwecke dar und dienen als Stabilisator in unsicheren beziehungsweise stark volatilen Aktienmärkten. Das gilt insbesondere in Zeiten, in denen klassische Zinspapiere, die traditionell für die laufenden Erträge in einem Portfolio zuständig waren, tief in der Krise stecken.
Zwar haben die erste Welle der Corona-Krise, die damit verbundenen weitreichenden wirtschaftlichen Einschränkungen und unklaren Aussichten dafür gesorgt, dass viele Unternehmen weltweit die Dividendenzahlungen gekürzt beziehungsweise für dieses Jahr eingestellt haben. Dennoch bleiben die Aussichten bei Dividenden sehr gut. Daher wird die derzeitige Krise, die auch wieder vorbeigehen wird, nicht dazu führen, dass die langfristige Konzentration auf Dividendenzahlungen schädlich ist. Werte mit Substanz, geringer Verschuldung, laufenden Cash Flows und Zukunftspotenzial werden nach der Krise und in einer breiten Erholungsphase der Wirtschaft eben auch wieder die erwarteten Dividenden zahlen.
Um dies an einigen Zahlen aus Deutschland zu verdeutlichen: Im DAX liegt die Dividendenrendite durchschnittlich bei ca. 2,5 bis 3,5 Prozent, wohingegen die Top-Titel durchaus auch Werte von rund fünf Prozent erreichen.

Gleichzeitig liegen die realisierten Dividendenrenditen bereits seit 2013 über den Renditen von Unternehmensanleihen mit fünfjähriger Laufzeit. Und aus den historischen Dividendenzahlungen lassen sich Rückschlüsse auf die Qualität einer Aktie und damit generelle Kaufsignale ableiten: Eine hohe Ausschüttungsquote steht meist auch für Stabilität und Ertragskraft eines Unternehmens und damit einer Aktie.
Anleger sollten darauf achten, woher die Dividenden stammen. Echte Substanz zeigen die Unternehmen, die die Ausschüttungen aus dem Cash Flow leisten, nicht aus dem Kapital. In einer professionellen Dividendenstrategie sind also Parameter wie die Stabilität der Dividendenzahlungen und die aktuelle Finanzierungsquote wesentlich wichtiger als die reine Höhe der Dividende. Zudem sollten Anleger auch an Titeln festhalten, die in solchen Ausnahmesituationen einmalig keine Dividende zahlen können, sich aber sonst als zuverlässige Dividendenzahler erwiesen haben. Interessant ist eine Dividendenstrategie, die Wert auf echte Nachhaltigkeit legt. Immer mehr Investoren suchen nach Möglichkeiten, ihr Geld mit gutem Gewissen anzulegen und damit Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft zum Guten zu verändern. Dies lässt sich mit Dividendentiteln, die streng nach den herrschenden Nachhaltigkeitskriterien auswählt, sehr gut realisieren.
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