
Alleskönner Dividende: Risikopuffer, Kupon und Performancetreiber
Gerade in schwierigen Börsenphasen sind defensive, dividendenstarke Aktien gefragter denn je. Die Gewinnausschüttungen sind ein Risikopuffer, der zeitweise Kursverluste etwas erträglicher macht. Hinzu kommt, dass Investoren in Zeiten, in denen sich mit Zinspapieren kaum noch positive Renditen erzielen lassen, verstärkt die Dividendenrenditen als Zinsersatz im Blick haben. Aktien mit einer konstant hohen Dividendenrendite generieren damit nicht nur einen kontinuierlichen Zahlungsstrom, sie sind auch weniger anfällig für Kursschwankungen. Konzerne, die trotz schwankender Gewinne stetig ihre Dividende zahlen, beweisen damit ihre kontinuierliche Rentabilität. Das kommt an in schwierigen Zeiten.
Ein weiterer Pluspunkt: Bei Anleihen bekommen Anleger über Jahre konstante Zinsen. Gute Unternehmen steigern dagegen ihren Profit kontinuierlich und schütten so tendenziell immer mehr Geld an ihre Aktionäre aus. Wie immer bei der Geldanlage, zahlt sich auch hier eine langfristige Sichtweise aus. Mit zunehmender Anlagedauer erweisen sich Dividenden als wahrer Performanceturbo.
Wer vor mehr als 30 Jahren in den DAX als Kursindex – also ohne dass Dividenden bei der Wertentwicklung berücksichtigt werden – investierte, erzielte bis Mitte Juni eine Rendite von 5,5 Prozent pro Jahr. Aus einem Euro, zu Beginn des Jahres 1988 investiert, wurden immerhin 5,68 Euro. Berücksichtigt man jedoch die in diesem Zeitraum angefallenen Dividenden, und nimmt man an, man hätte die immer wieder in den DAX reinvestiert, so wären aus einem Euro stolze 13,04 Euro geworden. Die jährliche DAX-Rendite, inklusive der Dividenden, betrug somit 8,2 Prozent.

Anleger sollen aber nicht ausschließlich auf die Dividendenrendite achten. Bei der Auswahl der richtigen Aktien sollten neben der positiven Ertrags- und Gewinnperspektive der Unternehmen auch die Marktpositionierung und die Branche, in der das Unternehmen tätig ist, eine Rolle spielen.
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