Durch Corona: Immobilienpreise in Großstädten werden sinken

Durch Corona: Immobilienpreise in Großstädten werden sinken


Die Corona-Hysterie hat in vielen Fällen dazu geführt, dass potentiellen Immobilienkäufern die Einnahmen aus ihrem originären Geschäft weggebrochen sind. Deshalb sind auch Finanzierungen bis auf Weiteres nicht mehr machbar. Gleichzeitig verlieren viele potentielle Käufer ihre Arbeitsplätze. Damit entfällt die Basis für einen Wohnungskauf.

Im Übrigen war in den letzten Jahren eine erhebliche Bautätigkeit in Ballungsräumen zu verzeichnen, was das Immobilienangebot erheblich ausgeweitet hat. Aus den genannten Gründen kann man davon ausgehen, dass die Immobilienpreise in Ballungsräumen in den kommenden Jahren deutlich sinken werden. Das betrifft inbesondere deutsche Großstädte.

Schon vor Corona gab es nicht den Wohnungsmarkt in Deutschland. Ländliche Regionen abseits der Ballungsgebiete kämpfen seit Jahren mit Landflucht und der negativen demografischen Entwicklung. Dort kann man nicht von einer Immobilienblase sprechen. Die Immobilienblase gibt es tatsächlich nur in Großstädten wie beispielsweise München, Frankfurt, Hamburg, Köln, Düsseldorf und Berlin. Dort ist ein Platzen der Blase sogar wahrscheinlich.

Von einem Kauf von Wohnimmobilien rate ich grundsätzlich ab. Die Ausnahme ist die langfristig eigengenutzte Wohnimmobilie. Dies ist ein Luxus, den man sich gönnen sollte, sofern man die nötigen Mittel dafür hat. Eine Wertsteigerung oder einen Wertverlust sollt man dabei weniger im Auge haben.

Die Preise für Wohnimmobilien in Peripherielagen werden mittel- bis langfristig weiterhin rückläufig sein. Gründe dafür sind die demographische Entwicklung und anhaltende Landflucht. Unattraktive Häuser mit Renovierungsstau werden vielfach gar keine Käufer mehr finden. In den Ballungsräumen könnten die Preise in den kommenden drei Jahren je nach Lage merklich zurückgehen. Auch auf lange Sicht wird der Trend in und um die Großstädte eher negativ sein. Das liegt daran, dass die Erstellung von Neubauten weiter forciert wird. Gleichzeitig wird das Angebot auf eine langsam erlahmende Nachfrage stoßen. Sofern die Zinsen steigen sollten, wird sich der Preisverfall sogar noch beschleunigen. Aufgrund der immensen Neuverschuldung von Unternehmen und Staaten ist ein solcher Zinsanstieg wahrscheinlich. Die Zinserhöhung kann nur durch die Notenbanken gestoppt werden, die dieser Entwicklung aktuell durch massive Anleihekäufe gegensteuern.

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