
Altersvorsorge mit privater Rentenversicherung oder Immobilie?
Anleger: Nach kleiner Erbschaft stehe ich als jetzt 60-jähriger in diesen finanziell und wirtschaftlich unübersichtlichen Zeiten vor der schweren Entscheidung, einen größeren Betrag in meine Altersvorsorge zu investieren. Ich kann zwischen einer Einmalzahlung in eine Rentenversicherung der Allianz (Kapitalrückzahlung oder lebenslange Rente nach Aufschubdauer von 7 Jahren) oder einer überteuerten Immobilie in Freiburg entscheiden. Dabei bin ich zwischen den Vor- und Nachteilen und vor allem der enormen Unkalkulierbarkeit der künftigen Wertentwicklung hin- und hergerissen.
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Claus Walter: Das schwierige Umfeld hat so eine Entscheidung sicher nicht leichter gemacht. Ihre Vorbehalte gegenüber der Rentabilität von Immobilien und Versicherungen sind gut begründet. Warum setzen Sie nicht einfach auf mehrere Optionen? Ihr Bauchgefühl scheint relativ eindeutig gegen ein Freiburger Immobilieninvestment zu sprechen. So etwas sollte man nicht ignorieren. Zahlen Sie zum Beispiel doch nur die Hälfte in die Versicherung ein. Legen Sie etwas in den Safe. Und das noch übrige Kapital lässt sich gerade nach den Verlusten der letzten Wochen vielleicht sinnvoller anlegen. Dafür eigenen sich beispielsweise Produktivkapital wie Aktien(-fonds) oder Unternehmensanleihen. Angesichts Ihres noch relativ langen Anlagehorizonts spricht jedenfalls nichts dagegen.
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