
Mit Mikrofinanzfonds das Stiftungskapital wirkungsvoll einsetzen
Wie funktionieren Mikrofinanzfonds?
Mikrofinanzfonds erwerben mit den von den Investorinnen und Investoren angelegten Mitteln unverbriefte Kreditforderungen bei Mikrofinanzinstituten in Entwicklungs- und Schwellenländern. Die Mikrofinanzinstitute dienen dabei als Brücke. Sie verleihen das Kapital an einkommensschwache Menschen, die ihren Lebensstandard durch eine unternehmerische Tätigkeit verbessern wollen oder finanzielle Engpässe überbrücken müssen. Die Grundideen der Mikrofinanz umfassen Hilfe zur Selbsthilfe, den Aufbau nationaler Finanzsysteme, den Zugang zu Finanzdienstleistungen für alle und die Förderung der Unabhängigkeit, insbesondere von Frauen. Nach durchschnittlich zwölf Monaten haben die Kreditnehmer ihren Mikrokredit getilgt. Die Mikrofinanzinstitute zahlen die Darlehen schließlich inklusive Zinszahlungen an den Mikrofinanzfonds zurück. Die Anleger erhalten über die Fondsanteile eine stetige Rendite.
V-CHECK Webinar mit Edda Schröder, Andreas Enke und Martin Nieswandt: Mikrofinanz: Mit wenig Geld viel Gutes tun
Mit marktgerechten Renditen den Finanzmarkt gerechter machen. Diese Chance bietet Mikrofinanz, im Prinzip eine Art Miniatur-Kredit für Unternehmerinnen und Unternehmer in Schwellen- und Entwicklungsländern. Die Idee dahinter: Investieren und neben stetigen finanziellen Erträgen auch einen positiven Einfluss auf Gesellschaft und Umwelt haben.
Warum eignen sich Mikrofinanzfonds für Stiftungen?
Mit einem Investment in Mikrofinanzfonds können Stiftungen ihr Vermögen nicht nur finanziell optimieren, sondern darüber hinaus einen messbaren sozialen Einfluss ausüben. Denn Mikrofinanz wirkt dort, wo in den Entwicklungs- und Schwellenländern der Zugang zu Finanzdienstleistungen über eine klassische Bank fehlt. Die Mikrofinanzinstitute übernehmen eine entscheidende Rolle bei der finanziellen Inklusion durch die Versorgung mit Kleinkrediten an wirtschaftlich aktive Menschen. Rückzahlungsquoten der Kreditnehmer von über 98 Prozent zeigen, wie groß das Potential der Menschen ist, ihre Existenzgrundlagen zu verbessern. Für Stiftungen dürfte neben der stetigen finanziellen Performance, der regelmäßigen jährlichen Ausschüttung und der Unkorreliertheit zu anderen Assetklassen auch der soziale Aspekt interessant sein: Durch Investitionen in Mikrofinanzfonds ermöglichen Investoren den Menschen im globalen Süden eine gewisse „Hilfe zur Selbsthilfe“.
Im Web-Seminar: Mikrofinanz- Kleines Geld, große Wirkung?
Mit marktgerechten Renditen den Finanzmarkt gerechter machen. Diese Chance bietet Mikrofinanz, im Prinzip eine Art Miniatur-Kredit für Unternehmerinnen und Unternehmer in Schwellen- und Entwicklungsländern. Die Idee dahinter: Investieren und neben stetigen finanziellen Erträgen auch einen positiven Einfluss auf Gesellschaft und Umwelt haben.
Was bedeutet der „soziale Aspekt“ einer Investition?
Es gibt eine Wechselwirkung zwischen finanzieller Inklusion gerade in ärmeren Gebieten und nachhaltiger Entwicklung. Durch die Bereitstellung finanzieller Mittel an Menschen in ländlichen und unterversorgten Gebieten schaffen wir Voraussetzungen zur Armutsbekämpfung und zur Verbesserung der Lebensqualität. Soziale Gerechtigkeit und Wohlstand sind Voraussetzung dafür, dass Menschen überhaupt nachhaltig handeln können. Für Menschen in Armut, steht die Versorgung der Familie im Vordergrund. Sie machen sich naturgemäß Sorgen um ihre Existenz, aber nicht darüber, ob die Produkte ökologisch, fair und nachhaltig produziert wurden.
Mikrofinanz – richtig angewendet – leistet daher einen wichtigen Beitrag zur wirtschaftlichen Stärkung von Gemeinschaften und der Verbesserung der Lebensbedingungen von Menschen in Entwicklungs- und Schwellenländern. Dabei hat die Förderung von Frauen eine besondere Bedeutung. Wir glauben fest daran, dass Frauen eine entscheidende Rolle in der wirtschaftlichen Entwicklung spielen und eine immense Wirkung auf ihre Gemeinschaften haben. Daher ist es unser Anspruch, die Stellung von Frauen zu fördern. Über 78 Prozent der vergebenen Darlehen des IIV Mikrofinanzfonds, der von uns verwaltet wird, gehen derzeit an Frauen, um ihnen so einen Weg in die Selbstständigkeit zu ermöglichen.
Den meisten Stiftungen ist ein sozialökologischer und ethischer Ansatz in der Vermögensanlage gemein. Stiftungen sind deswegen prädestiniert bei der nachhaltigen Ausrichtung ihrer Stiftungsportfolios die Anlageklasse Mikrofinanz in Betracht zu ziehen.
Sogenannte Mikrofinanzinstitute geben den Menschen in Entwicklungs- und Schwellenländern eine Perspektive. Sie verleihen Geld an Menschen, die von normalen Banken aufgrund fehlender Sicherheiten keine Darlehen bekommen. Finanziert werden die Mikrofinanzinstitute von entsprechenden Fonds. Was risikoreich klingt, kann das Depot von Anlegern stabilisieren. Wie, das erklärt Michael Zink von der Invest in Visions GmbH aus Frankfurt im Podcast.
Die finanziellen Argumente für Mikrofinanzfonds
Stiftungen investieren „für die Ewigkeit“. Sie suchen Kapitalanlagen, die regelmäßige und verlässliche Erträge generieren, stabil in der Wertentwicklung und zudem risikoarm und unkorreliert zu den anderen Vermögen des Stiftungsportfolios sind. Produktlösungen benötigen einen mehrjährigen Track Record, ein stabiles Portfoliomanagement-Team und grundsätzlich ein positives Rendite-Risikoverhältnis. All dies können Mikrofinanzfonds leisten. Für den Mikrofinanzsektor kommt noch hinzu, dass er sich gegenüber Wirtschaftskrisen und Konjunkturzyklen als äußerst resilient gezeigt hat.
Mikrofinanzfonds erwirtschaften stabile Erträge, aber keine aktien-ähnlichen Überrenditen. Es ist wichtig zu verstehen, dass Mikrofinanz kein Mittel zur Renditesteigerung sein soll, sondern eher als Beimischung im Portfolio, um die Volatilität zu verringen. Mikrofinanz ist vor allem ein Instrument zur Armutsbekämpfung und zur Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung in Entwicklungs- und Schwellenländern. Renditeerwartungen von 5 Prozent und mehr verbieten sich daher aus unserer Sicht. Dennoch hat auch diese Anlageklasse in den letzten Monaten ebenfalls vom globalen Zinsanstieg profitiert und die Renditen für Investoren konnten signifikant erhöht werden.
Fazit:
Die Investition in Mikrofinanzfonds ist als diversifizierende Beimischung eine sinnvolle Ergänzung für das Stiftungsportfolio mit hoher gesellschaftlicher Wirkung und positiven finanziellen Kennzahlen.
Stiftungsfonds 2023: Analyse der besten Fonds und Marktstrategien
Das Jahr 2023 brachte eine unerwartet positive Börsenentwicklung, doch wie gut haben sich Stiftungsfonds in dieser Zeit bewährt? Das zeigt eine detaillierte Analyse von 13 ausgewählten deutschen Stiftungsfonds, die in der Praxis häufig genutzt werden. Yannick Schneller von YPOS Vermögensmanagement liefert wertvolle Einblicke für eine strategische Vermögensverwaltung von Stiftungen.
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